Ich habe erwartet, im Stollen, so tief unter der Erdoberfläche, ein beklemmendes Gefühl zu haben. Schliesslich kann man nicht einfach raus, falls etwas passiert. Doch dieses Gefühl stellt sich nicht ein. Im Gegenteil, ich habe nicht einmal das Gefühl, unter etlichen Tonnen Gestein zu stehen. Die unterirdischen Tunnelgänge und Räume sind riesig, viel grösser, als ich jemals gedacht hätte. Nicht nur ich bin beeindruckt. «Wahnsinn, wozu wir Menschen fähig sind!», sagt einer der Besucher erstaunt über die Grösse der Baustelle. Die Wände sind hell beleuchtet und die zur Signalisierung eingesetzten bunten Lampen bringen Farbe in die sonst kahlen, grauen Gänge und Hallen.
Die Leiter der Führung gehen mit der Gruppe durch Tunnels, von Halle zu Halle, von Maschine zu Maschine und versuchen dabei, uns Laien die Funktionen der Maschinen und die unterschiedlichen, komplexen Vorgänge zu erklären. Dadurch, dass sie täglich auf der Baustelle sind, Arbeiten durchführen und koordinieren, kennen sie sich nicht nur in diesem unterirdischen Labyrinth aus, in welchem ich mich schon längst verlaufen hätte, sondern wissen auch alles über die Maschinen und Abläufe auf der Baustelle.
Nach knapp zwei Stunden ist die Führung zu Ende und wir werden von einem Bus zurück zum Ausgangspunkt gebracht. Ich bin froh, mich wieder etwas aufwärmen zu können, denn im Innern des Berges ist es ziemlich kalt gewesen. In den riesigen Zelten gönnen wir uns eine warme Tasse Tee und tauschen uns aus.
ArtikelDie Baustelle ist eine logistische Meisterleistung, unglaublich gut organisiert, wie der gesamte Anlass, welcher auf die Minute genau geplant und auch durchgeführt worden ist.
Die Kantonspolizei Glarus teilt mit…
