Bauvorbereitungs-Arbeiten beginnen diesen Frühling
Was in den vergangenen zweieinhalb Jahren alles geschah, dass noch diesen Monat mit den ersten Bauvorbereitungsarbeiten begonnen werden kann, wurde in einem kurzen Ueberblick durch Peter Meier, dem verantwortlichen Bereichsleiter, zusammengefasst. Das Wichtigste gleich vorweg: Das Erstellen des 800 Meter langen Sondierstollens, der vom Fuss der Staumauer bis zur künftigen Kavernen-Zentrale im Ochsenstäfeli führt, brachte insofern positive Ergebnisse, dass durch die geologischen Besonderheiten keine überraschenden Probleme beim Bau der neuen Kavernenzentrale zu erwarten sein sollten. Alle Baubewilligungen und Beschlüsse vorausgesetzt, werden in den nächsten beiden Jahren die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten für die Baustellen-Erschliessung erfolgen, damit wie geplant im Frühling/Sommer 2010 mit den Hauptarbeiten für das Pumpspeicherwerk begonnen werden kann. Dazu gehören u.a. die beiden Bauseilbahnen sowie der Zugangsstollen zum Maschinenraum.
Sicherheitsmassnahmen auch für die Öffentlichkeit
Neben all den mit dem Bau des Pumpspeicherwerks direkt zusammenhängenden Arbeiten sind auch einige markante Änderungen für die private und touristische Nutzung vorgesehen. Im Tierfehd wird dies die Strassenführung während der Bauzeit betreffen, die voraussichtlich vor der Fuhrbach-Brücke zum Linthufer hinunter und dem Ufer entlang bis zur Linth-Brücke beim Kieswerk gebaut wird. Der gesamte Baustellenbereich linkerhand dieser neuen Strasse wird aus Sicherheitsgründen für jeglichen privaten Zugang gesperrt sein, wobei das Hotel „Tödi“ nach den geplanten Umbauarbeiten voraussichtlich ab Herbst 2009 wieder für die Öffentlichkeit auf der bestehenden Strecke von der Brücke her zugänglich sein wird. Ebenso bleibt der Zugangsstollen Kalktrittli-Staumauer für die touristische Nutzung aus Sicherheitsgründen geschlossen, wobei der Wanderweg vom Kalktrittli hinauf zur Mutsee-Hütte durch die NOK verbreitert und auch familiensicherer wird, indem an den bekannten exponierten Stellen Sicherheitselemente angebracht werden.
Hohe Frequenzen auf der Auenstrasse
Ganz zum Schluss zeigte sich, dass die Fragerunde von Bedeutung war. Köbi Schiesser, Brantschen, brachte ein bisher nicht angesprochenes Problem ein: Die Linthaler Bevölkerung wird durch die Bauvorhaben einiges an Mehrbelastung durch die erhöhten Fahrbewegungen zwischen dem Bahnhofbereich und vor allem auf der Auenstrasse erfahren. Da der grösste Teil des Materials per Bahn nach Linthal gelangt und die Unterbringung der Bauarbeiter und weiterer Personen privat im Raum Linthal erfolgen soll, sind Gespräche mit dem Gemeinderat im Gange, wie das zusätzliche Verkehrsaufkommen bestmöglich minimalisiert werden kann. Ansonsten war dieser Informationsabend gänzlich umfassend, so dass es keiner weiterführenden Ausführungen mehr bedurfte.