Feld A: Linthal-Auen SV mit dem Glück des Tüchtigen
Mit dem Wissen, bisher zwei überzeugende Runden geschossen und damit das Können unter Beweis gestellt zu haben, starteten die beiden Gruppen von Ennenda SG und Linthal-Auen SV 1 in die alles entscheidende dritte Hauptrunde. Glarner Meister Ennenda SG, alle Hauptrunden in verdankenswerter Art und Weise als Gast im Schiessstand Schneisigen in Näfels schiessend, kann diesmal nicht mit der Konstanz und Ausgeglichenheit brillieren und kam auf für sie bescheidende 959 (Ø 191,8) Punkte (Niklaus Müller und Roger Bissig je 197, Ruedi Feldmann 191, Marlies Bissig 188 und Marc Betschart 186). Dies reichte gegen die renommierten Gruppen von Diemtigen SV (970 P.) und Vorjahresfinalist Ried-Brig-Glis SSZ 2 (968 P.) leider nicht, konnte in der Kombination 3 zumindest aber Kaltbrunn MSV (954 P.) und Courroux-Courcelon Sté de tir (948 P.) hinter sich lassen. Vizemeister Linthal-Auen SV 1, der alle drei Runden im Schiessstand Fennen in Niederurnen schoss, musste ebenfalls hart kämpfen und einen resultatmässigen Rückschlag in Kauf nehmen. Die erzielten 958 (Ø 191,6) Ringe (Ruedi Glarner und Fredi Ronner je 194, Fritz Vögeli 191, Andreas Stüssi 190 sowie Josef Gisler 189) liessen zwar hoffen, aber auch arg zittern. Die Meldung, dass man sich hinter einem der Titelfavoriten, dem SV Höri 1 (975 P.), den Finaleinzug geholt hat, wurde sicherlich mit grosser Freude und Erleichterung aufgenommen, umso mehr, dass der Vorsprung auf die dahinterliegende Gruppe Altendorf FSG (957 P.) lediglich ein Zähler betrug. Rüschegg SV (953 P.) und Feschel-Guttet MSV (950 P.) waren die beiden restlichen Kombinationsgegner.
Man fragt sich natürlich, wo liegen die Gründe für die «schwächeren» Ergebnisse? Sind es die Nerven, die äusseren Bedingungen oder andersweitig zu suchen? Die Gruppenchefs werden sicherlich ihre Schlüsse daraus ziehen.
Tafers FSG und Höri SV 1 mit Rundenbestergebnis
Mit je 975 (Ø 195,0) Punkten melden Tafers FSG (Bronzegewinner im Vorjahr) und Höri SV 1 ihren Titelanspruch an. Knapp dahinter folgen Gonten Inf. SV 2 mit 974, Lötschental SV mit 973, Visperterminen SV und Illnau-Effretikon SSV 1 mit je 971 sowie Gams SG Tell und Diemtigen SV mit je 970 Ringen. Der Modus mit den Fünfer-Kombinationen bringt auch immer wieder renommierte Gruppen zum Straucheln. So schieden in dieser Runde Titelverteidiger Aarau SG 1 (962 P.), Vizemeister Heimenschwand Buchholterberg-Schützen 1 (965 P.) und der Sechste vom Vorjahr, Gonten Inf. SV 1 (962 P.), aus. Die Berner von Heimenschwand Buchholterberg dürfen als Trost am Finaltag den «Prix-Huguenin», als höchste Ausgeschiedene entgegennehmen. Linthal-Auen SV 1 qualifizierte sich übrigens mit dem tiefsten Ergebnis für den Final.
Mit je 198 Ringen erzielten Markus Eyholzer (Ried-Brig-Glis SSZ Chalchofen 1), Pierre-Alain Dufaux und Norbert Sturny (beide Tafers FSG) sowie Patrik und Roger Lenherr (beide Gams SG Tell) die besten Einzelresultate. Dahinter folgen acht Teilnehmer, darunter die beiden Glarner Niklaus Müller und Roger Bissig (Ennenda SG) mit je 197 Punkten.
Nur fünf Vorjahresfinalisten für Zürich qualifiziert
Wie hart und kompromisslos dieser Wettkampf ist, zeigt, dass sich nur noch gerade 5 der 16 Gruppen vom Vorjahr Tafers FSG (3. im Vorjahr); Ebikon WV (5.); Höris SV 2 (7.); Lötschental SV (8.) und Ried-Brig-Glis SSZ 2 (15.) für den diesjährigen Final vom 3. September in Zürich qualifizieren konnten. Zwei Vorjahresfinalisten schieden in der ersten, drei in der zweiten und zwei in der dritten Hauptrunde aus und drei Gruppen erreichten in diesem Jahr nicht einmal die Hauptrunden. Die 16 Finalisten kommen aus acht Kantonen: Wallis und Zürich (je 4), Bern (drei) Gruppen sowie Appenzell-Innerrhoden, Freiburg, Glarus, Luzern und St. Gallen (je eine) Gruppe. Erwähnenswert ist sicherlich, dass Ried-Brig-Glis SSZ Chalchofen und Höri SV gleich mit je zwei Gruppen am Final teilnehmen können.
Feld D: Linthal-Auen SV scheidet aus
Linthal-Auen SV, letzter Glarner Vertreter im Feld D, musste Änderungen in der Gruppenbesetzung vornehmen und kämpfte unglücklich und leider erfolglos. Mit dem enttäuschenden Total von 667 (Ø 133,4) Punkten (Kaspar Mettler 141, Toni Gisler 135, Monika Bäbler 134, Lukas Schiesser 131 und Steffi Elmer 126) war man gegen Laad-Nesslau MSV (692 P.), Huttwil FSG 1 (685 P.) und Haslen BS Schlatt-Haslen 1 (684 P.) in dieser Runde chancenlos. Solche Ergebnisse müssten eigentlich für diese Gruppe drinliegen und konstant geschossen werden können.
