Früh am Morgen begaben sich die Schützen Vitus Schärer, Jonathan Kamm, Ronny Briker und Serina Goldinger mit Jungschützenleiter Hansruedi Hirt auf den Weg in den Kanton Luzern. Dort angekommen, lag dichter Nebel in der Luft. Dieser war so stark, dass der Start des Schiessprogrammes um eine Stunde nach hinten verlegt werden musste. Als wäre man nicht schon genug nervös gewesen, erhöhte diese Wartezeit den Puls aller Schützen noch mehr. Trotz dieser mentalen Belastung erwischten die Linthaler einen guten Start mit einem Rundentotal von 361 Punkten (max. 400): Vitus Schärer erzielte 92, Ronny Briker 86, Jonathan Kamm 93 und Serina Goldinger 90 Zähler. Eine Schrecksekunde ergab sich, als Jonathan Kamm sein Programm am Absolvieren war. Bei einem Schuss zeigte die Anzeige eine 0 an. Alle dachten, er habe auf eine andere Scheibe geschossen. Doch dem war nicht so. Fanden die Verantwortlichen doch heraus, dass es den Schuss nicht abgenommen hatte. Zum Glück kann bei den heutigen technischen Mitteln die genaue Ursache eruiert werden, sodass sich Jonathan Kamm bei diesem Schuss noch eine 9, statt eine 0 gutschreiben lassen konnte.
Um sich unter all diesen Umständen für die zweite Runde nicht unnötig noch nervöser machen zu lassen, liess man den Blick auf die Zwischenrangliste weg. Volle Konzentration, um nochmals eine Leistung wie in der ersten Runde abrufen zu können. So kam es dann auch. Alle vier Schützen erreichten nochmals hohes Niveau und erzielten sogar noch 2 Punkte mehr, Rundenresultat 363 Punkte: Vitus Schärer 90, Ronny Briker 90, Jonathan Kamm 92, Serina Goldinger 91 Ringe.
Mit dem Gesamttotal von 724 Punkten konnte man mehr als zufrieden sein und war gespannt, für welchen Rang dieses Score reichen würde. Die grosse Spannung am anschliessenden Absenden war spätestens spürbar, als der Rangverkünder – die Rangliste absteigend verkündend – beim 5. Platz und 723 Punkten angelangt war. Wird es gar ein Podestplatz? Leider ertönte der Name der Linthaler Jungschützen als Nächster, undankbarer 4. Platz und dies noch punktgleich mit dem Drittplatzierten. Leichte Enttäuschung machte sich breit. Doch nach einigen Minuten war diese bereits wieder verflogen und die Freude überwog mehr über die sensationell gezeigte Leistung und den erreichten Platz in den Top 4 der Schweiz.
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