Linthmais: von goldgelb zu violett

Erneut bietet sich die Gelegenheit, eine Regionalspezialität wieder zu entdecken. Der Verein Linthmais lädt im Vorfeld seiner diesjährigen Hauptversammlung zum reichhaltigen Ribel-Brunch ein − diesmal mit kulturellen Zutaten.



Linthmais: von goldgelb zu violett

Wie schon in den letzten Jahren bietet sich auch heuer die Gelegenheit zum Genuss einer kulinarischen Eigentümlichkeit: Der Verein Linthmais lädt auf den Sonntag, 20. März, von 08.30 bis 12.00 Uhr in die Aula Oberstufenzentrum Kaltbrunn auch Nichtmitglieder herzlich zum reichhaltigen Ribel-Brunch ein. Dabei wird nicht nur goldgelber, sondern zum allerersten Mal auch natürlicher violetter Ribel serviert.

Dem feinschmeckerischen Anlass ist diesmal eine kulturelle Zugabe beigemischt, denn einerseits spielt die Gruppe Jumpin‘ at the Linthside auf, bestehend aus neun jungen, flotten und dynamischen Musikern. Anderseits sind 24 Bilder zu entdecken, die die «Kleine Geschichte des Mahlens: Von der römischen Handmühle bis zu den Maismühlen im Linthgebiet» erzählen. Überdies bietet der Verein Linthmais eine Kinderbetreuung an und hofft damit, Familien ansprechen zu können.

Aus organisatorischen Gründen ist Reservation erwünscht. Nach dem Ribel-Brunch findet die 14. Hauptversammlung des Vereins Linthmais statt (12 bis13 Uhr).

«Mais in der Küche»


Der Verein Linthmais möchte im kommenden Vereinsjahr vermehrt an Märkten im Linthgebiet (Lachen, Rapperswil, Glarus usw.) präsent sein und Produkte aus Linthmais anbieten. Auch steht der Vertrieb des Kochbuches «Mais in der Küche» im Vordergrund. Der Verein Linthmais hat es zusammen mit der Autorin Erica Bänziger, diplomierte Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, herausgegeben. Das bebilderte Kochbuch enthält einen bunten Strauss von über 40 traditionellen und neuen Rezepten. Es ist im Buchhandel erhältlich, kann beim Verein Linthmais via Homepage bestellt oder beim nächsten Ribel-Brunch erworben werden.

Exkursion und «Ushülltschetä»


Im letzten Herbst führte der Verein Linthmais die Exkursion «Bergkartoffeln aus dem Albulatal» durch. Die Reise ging nach Filisur auf den Biobetrieb der Familie Sabina und Marcel Heinrich, die seit vielen Jahren über 30 alte und vergessen gegangene Kartoffelsorten wieder anpflanzen und erfolgreich vermarkten. Im vergangenen Oktober lud der Verein Linthmais wiederum zur «Ushülltschetä» ein. Diese alljährliche Tätigkeit besteht darin, die Maiskolben zu entblättern, paarweise zusammenzubinden und in einem Dachboden zum Trocknen über den Winter aufzuhängen.