LinthSignal AG wird liquidiert

Die Aktionäre der LinthSignal AG haben vergangene Woche entschieden, die Gesellschaft aufzulösen.



Hier stand die Kopfstation bei der Linthbrücke in Mollis. (Bild: zvg)
Hier stand die Kopfstation bei der Linthbrücke in Mollis. (Bild: zvg)

Was 1974 als Interessengemeinschaft von Näfels und Mollis mit dem Namen GGA Glarnerland begann, ist nun nicht mehr notwendig.

Vor über 40 Jahren haben Pioniere ein gemeinsames Netz mit einer Empfangsstation auf Brittern realisiert. In den folgenden Jahren schlossen sich auch die Glarner Mittellandgemeinden und das Unterland dieser Gruppierung an. Durch den Bau von Lichtwellenleitern war es dann auch möglich, Schänis und Weesen, inklusive Fli (Amden), an die Versorgung mit Fernseh- und Radio-Signalen anzuschliessen.

Die Technik entwickelte sich permanent und rasant weiter, sodass die Vielzahl von Sendern schnell anstieg.

Nach dem 25-Jahr-Jubiläum entschlossen sich die Kabelnetzbetreiber der GGA Glarnerland, eine Aktiengesellschaft zu gründen. Im Jahr 2000 entstand so die LinthSignal AG. Wie für die GGA Glarnerland, war es die Aufgabe dieser Gesellschaft, die Signale zu empfangen und dann den Kabelnetzbetreibern zur Verfügung zu stellen. Bei der Gründung der Gesellschaft war die Cablecom ebenfalls beteiligt, da sie durch die Zusammenführung von diversen Gesellschaften die Kabelnetze in Bilten, Niederurnen und Oberurnen betrieb.

Digitalisierung


«Wir wollen das gleiche Angebot wie in Zürich», so war der Slogan des Verwaltungsrates, welcher die Einführung von Internet beschloss. Immer wieder neue attraktive Angebote konnten und können heute durch die lokalen Technischen Betrieben den Kunden angeboten werden.

Da die Technischen Betriebe nach der Fusion nun als grössere Kabelnetzbetreiber die Signale direkt bei der UPC beziehen konnten, hatte die LinthSignal AG ihren Zweck erfüllt und stellte Ende 2015 das operative Geschäft ein.

Nach dem Rückbau der Kopfstation bei der Linthbrücke bei Mollis konnte nun die Gesellschaft aufgelöst werden. Dem letzten Verwaltungsratspräsident Reto Frey oblag es nach fünfjähriger Führung, nach der ordentlichen Generalversammlung auch die auflösende Universalversammlung durchzuführen. Als langjähriger und versierter Geschäftsführer blickte Tony Bürge noch kurz in der Geschichte zurück und dankte allen, welche die Gesellschaft auf ihrem Weg begleitet haben.