Nach Stahlberger, Bit-Tuner und Samuel Mosima (ok, er ist kein St. Galler, aber doch ziemlich nah dran) gibt’s diesen Freitag «Lord Kesseli & the Drums» im Veka. Ganz bescheiden schmücken sich Dominik Kesseli und Michael Gallusser mit ihrem Titel und werfen mit eben diesem einige Fragen auf. Auf eine einleuchtende Antwort kann man aber lange warten. Die beiden Jungs machen psychedelischen Zeitlupenrock. Das muss reichen. Punkt. Und wer es doch un-, un-, unbedingt versuchen will, der soll Lords Worten lauschen: Er bezeichnet sich als furchteinflössend, rund, blau, saftig und würde Genf gegen Pjöngjang eintauschen. Noch Fragen?
«Lord Kesseli & the Drums» sehen nicht nur reizend aus, sie klingen auch so. Ihr Sound klingt nach synthetischer Science-Fiction mit analoger Wut im Bauch. Nach psychedelisch verschleierten Traumphasen und hymnischen Liebesschwüren. Oder ganz einfach: genial.
Heiss, heisser, «Der heisse Kanal»
Sie sind vermutlich keine Lords. Und höchstwahrscheinlich schneller, als es die Zeitlupe erlaubt. Um unverschämt gut zu sein, müssen sie dies aber auch nicht. Die zwei Allgäuer, die ihr DJ-Set treffend «Der heisse Kanal» nennen, haben ihr ganz eigenes Erfolgsrezept. Dreckiger Blues, abgespacter Pop, minimalistischer ColdWave – that’s it. Und dem Veka-Publikum gefällt’s.
Dieser Abend könnte in die Geschichte eingehen. Schweben mit den Lords und Abtanzen im heissen Kanal. Moll, das klingt schon sehr, sehr gut.
Freitag, 17. Februar 2017
Türöffnung: 21.30 Uhr
Konzert: 22.30 Uhr
Eintritt: 20 Franken, Mitglieder 10 Franken
Wo: Veka Glarus, Parterre Holenstein-Areal, 8750 Glarus
Verkehrsüberlastung Querspange: Mögliche Lösungsvorschläge liegen vor
