Um die Bestände der Luchse und deren Entwicklung festzustellen, müssen diese heimlichen Tiere erfasst werden. Schweizweit wird dies in einem sogenannten systematischen Fotofallenmonitoring gemacht, indem an geeigneten Stellen, z.B. an einem bekannten Wildwechsel, eine Fotokamera mit einem Bewegungsmelder aufgestellt wird. Diese Fotofalle fotografiert alle Tiere auf diesem Wildwechsel. Aufgrund der Anzahl Fotos von Luchsen und mithilfe von statistischen Modellen, lässt sich die Anzahl Luchse für ein bestimmtes Gebiet schätzen. Im letzten Winter wurden in einem Vorprojekt für das systematische Fotofallenmonitoring im Kanton Glarus Fotofallen aufgestellt. In der ersten Phase des Vorprojektes konnten zwei Luchse im Glarner Unterland festgestellt werden, nämlich ein Weibchen und ein Männchen (Medienmitteilung vom 27. Januar 2011). Nun wurde auch während der zweiten Phase im Kleintal ein weiterer Luchs fotografiert, dessen Geschlecht bisher noch nicht festgestellt werden konnte. Somit leben im Kanton Glarus derzeit mindestens drei Luchse.
