Luftrettung – eine einzigartige Schweizer Pionierarbeit

Wer kennt sie nicht «unsere Rega», sind doch über 2,5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer Gönner dieser einzigartigen Luftrettungsorganisation. Und jeder Gönner ist stolz Jahr für Jahr den wichtigen Beitrag zu leisten. So auch die vielen Besucher am Kundenanlass der Glarner Kantonalbank in der lintharena. Ernst Kohler, CEO der Rega, gab einen Einblick in die Geschichte, aber auch in die Zukunftspläne der Rettungsflugwacht.



Luftrettung – eine einzigartige Schweizer Pionierarbeit

«Wir wussten, dass wir mit dem Thema Rega ein sehr interessantes Thema für einen Kundenanlass aufgenommen hatten. Die enorme Zahl an Anmeldungen hat uns dann aber trotzdem überrascht.» Sven Wiederkehr, Bereichsleiter Direktvertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung, bedauerte es sehr, dass trotz enormen Bemühungen nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden konnten.

Solidarität für die Rega


«Die Rega hat 1966 mit 10 000 Gönnern angefangen, heute sind es über 2,5 Millionen Personen, die uns unterstützen.» CEO Ernst Kohler blickte zu Beginn seines sehr interessanten Referates auf die nicht immer einfachen Gründerjahre zurück. Ins Leben gerufen wurde die Rega am 27. April 1952 durch Rudolf Bucher anlässlich der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft», berichtete Kohler. «Den ersten Heli kaufte sie sich mit Münz, welches in den Kässeli im damaligen Konsum – heute COOP – gesammelt wurde.» So sei das benötigte Kapital von 500 000 Franken für den Kauf erst zusammengekommen.

Das Glarnerland ist bezüglich Luftrettung sehr gut abgedeckt


Wie Kohler betonte, sei das Glarnerland in der Schweiz bezüglich der Luftrettung am Besten abgedeckt. «Kein anderer Kanton verfügt über vier Basen, von denen aus der Heli innerhalb 15 Minuten vor Ort sein kann.» Wie er weiter ausführte, fliege die Rega mit 17 Helikoptern und drei Ambulanzjets pro Jahr rund 14 000 Rettungseinsätze und beschäftigt insgesamt rund 400 Mitarbeiter, darunter 65 Piloten. «Insgesamt fliegen wir pro Jahr 65-mal um die Welt und landen auf 400 verschiedenen Flugplätzen.» Darunter, wie er betonte, nicht immer nur auf den allgemein bekannten Flugplätzen, sondern zum Teil in weit abgelegenen und zum Teil schwer erreichbaren Orten, oder Landeplätze.» In diesem Jahr sei die Heli bereits 144-mal von Mollis zu Einsätzen abgeflogen, um Glarner Patienten zu transportieren. «Das Kantonsspital Glarus wurde von uns dieses Jahr bereits 96-mal angeflogen.» Mit einem Blick in die Zukunft und auf die kommenden Herausforderungen an die Rega beendete Kohler sein spannendes Referat, bevor Carlo Brunner mit seiner Ländlerkapelle das Zepter übernahm. Ein in allen Belangen gelungener, interessanter und unterhaltsamer, von der Glarner Kantonalbank organisierter Nachmittag.