Lydia Hiernickel war beste Schweizerin

Die Davoser Sportgymnasiastin Lydia Hiernickel, wohnhaft in Schwanden und für den SC Riedern laufend, hielt sich bei den Junioren-Weltmeisterschaften in der Kategorie U20 ausgezeichnet, war sie doch in allen Disziplinen, bei denen sie startete, beste Schweizerin und klassierte sich bei 72 Teilnehmerinnen unter den 20 Besten.



Lydia Hiernickel auf der Trainingsstrecke auf dem Urnerboden. (Bild: retter)
Lydia Hiernickel auf der Trainingsstrecke auf dem Urnerboden. (Bild: retter)

Beim Skiathlon über zweimal 5 km mit Ski- und Technikwechsel lag sie anfänglich in den Top Ten, beklagte dann aber in einer Abfahrt einen Sturz, fiel zurück, rappelte sich dann aber wieder auf und lief noch auf den 20. Schlussrang. Über 5 km klassisch, dem Rennen vom Sonntag, lag sie wiederum gut im Rennen, musste dann aber in der brutalen Schlusssteigung Lehrgeld zahlen und wurde schliesslich 18. Sie verlor auf die Siegerin, der Russin Natalia Nepryaeva, nur gerade 54 Sekunden. Das beste Resultat gelang ihr im abschliessenden Staffellauf. Sie übernahm als zweite Läuferin in der klassischen Technik als Neunte und übergab an die dritte Schweizerin als Fünfte zusammen mit den Deutschen. Sie lief ein grosses Rennen und wurde vom Speaker als «Lady oft he Day» gelobt. Dass unsere Nachwuchsathletinnen den fünften Platz halten konnten, war hocherfreulich, denn bei den Schweizer Frauen ist guter Langlaufnachwuchs dringend nötig.

Eine gute Zukunft

Lydia Hiernickel hat sich in Val die Fiemme als «wettkampfresistent» erwiesen, eine wichtige Voraussetzung. Zudem ist sie im Dezember 2013 erst 17 Jahre alt geworden, sie kann demnach noch zweimal an den U20-Weltmeisterschaften teilnehmen. Wenn ihre Leistungsentwicklung so wie bisher weitergeht, dann kann noch einiges von ihr erwartet werden.