Männerchor begeisterte mit Evergreens

Am Unterhaltungsabend des Männerchors Näfels in der Novalishalle waren bekannte Evergreens zu hören, die das Publikum begeisterten. Auch der Kinderchor, die Pipes & Drums sowie das Theater unterhielten das Publikum aufs Beste.



Der Männerchor Näfels unter der Leitung von Joseph Müller-Büche -rechts Akkordeonist Alois Gisler - bot ein abwechslungsreiches Programm an. (Bild: alombardi)
Der Männerchor Näfels unter der Leitung von Joseph Müller-Büche -rechts Akkordeonist Alois Gisler - bot ein abwechslungsreiches Programm an. (Bild: alombardi)

«Wir lassen uns das Singen nicht verbieten», sang der Männerchor Näfels am vergangenen Samstagabend in der Novalishalle zur Eröffnung seines Unterhaltungsabends. Und es wäre wirklich schade gewesen, wenn die Mannen nicht gesungen hätten, denn unter der Stabführung von Joseph Müller-Büche bot der Chor ein Programm an, dass allenthalben zu gefallen wusste. Unter dem Titel «Beliebte Evergreens» sang der Männerchor in einem ersten Block «La Pastorella – Die Schäferin von Val Gardena» oder «Das Ave Maria der Berge». Das letztere übrigens eines der Wettlieder, das der Chor am Eidgenössischen Gesangsfest in Weinfelden vorgetragen und das zur Bewertung «sehr gut» beigetragen hat. Eingeleitet von Akkordeonklängen folgte «Die Kleine Kneipe», einst ein grosser Hit von Peter Alexander, und im Publikum sah man schon etliche Besucher sich leicht im Takte wiegen.

Im zweiten Gesangsblock in neuem Outfit


Bühne frei für den Kinderchor hiess es dann. Unter der Leitung von Sylvia Küng sangen die knapp 20 Mädchen und Buben frisch von der Leber weg Lieder vor allem in Mundart. Als Zugabe gab es einen Boogie-Woogie-Song, den die Kinder mit zahlreichen Arm- und Beinbewegungen rhythmisch untermalten. Begleitet wurde der Chor von Janine Kessler am Klavier und Röbi Krämer am Akkordeon.

Und schon konnte Walter Landolt-Rhyner, der in der bis auf den letzten Platz besetzten Novalishalle auch den befreundeten Männerchor Frohsinn aus Wallbach willkommen heissen konnte, den zweiten Gesangsblock ansagen. Nun erschienen die Mannen nicht mehr im weissen Hemd mit grauem Jacket, sondern ganz in Schwarz mit leuchtend oranger Krawatte. Weitere «Ohrwürmer» folgten wie «Conquest of Paradise» oder «Griechischer Wein», einst ein grosser Erfolg von Udo Jürgens. Als Zugabe gab es den Superhit «Sierra Madre del Sur», und im Publikum wurden nun die Lichter der Tischdekoration oder auch Feuerzeuge zum Schwenken benutzt. Begleitet wurden die Mannen am Klavier von Janine Kessler, an der Handorgel von Alois Gisler und an der Trompete von Christian Menzi.

Vom Dudelsack zum Theater und zur Verlosung


Auf ein zackiges Kommando hin marschierten sodann die Glaronia Pipes & Drums in den Saal. Unter der Leitung von Rolf Kamm wussten die Mannen (und zwei Frauen) im Schottenrock und weissen Kniesocken mit ihren typischen Melodien zu gefallen. Besonders schön erklang mit Dudelsack und Trommeln das «Amacing grace».

Im Theaterstück «Lügen haben kurze Beine», unter der Regie von Rita Weber, versuchte ein Streber, sich für einen Abend die Frau seines Freundes als seine Gattin auszugeben, um einen begehrten Posten im Ausland zu erhalten. Dass dies zu unmöglichen Situationen führte und zu den entsprechenden Lacherfolgen liegt auf der Hand.

Nach einer Tanzrunde mit Cesi Ackermann und Tochter folgte um Mitternacht die grosse Verlosung. In einem eigens konstruierten, transparenten Behälter sorgte ein kräftiges Gebläse für das Durcheinanderwirbeln der Losnummern, während die stellvertretende Bürgermeisterin von Bad Säckingen als Glücksfee nach einem Los fischte. Der Glückliche oder die Glückliche konnten sodann mit der gezogenen Nummer aus einer Anzahl von Styroporkugeln auswählen, in die auf einem Zettel einer der Preise versteckt waren. Zu gewinnen gab es vom Bike über die Kaffeemaschine bis zu einem Alpenrundflug.