Männerchor begeisterte mit Operetten und Musicals

Am Unterhaltungsabend des Männerchors Näfels in der voll besetzten Novalishalle der lintharena waren bekannte Melodien aus Operetten und Musicals zu hören. Unterstützt wurden die Sänger durch das Streichensemble con brio. Die Zuschauer erlebten einen unterhaltsamen Abend und waren von den Vorführungen total begeistert.



Männerchor Näfels (an diesem Abend leider ohne Dirigenten)
Männerchor Näfels (an diesem Abend leider ohne Dirigenten)

«Grüss euch Gott, alle miteinander», mit diesem bekannten Lied aus der Operette «der Vogelhändler» wurde das Publikum gesanglich begrüsst. Zuvor aber hiess Moderator Bruno Twerenbold auf humorvolle Art die Gäste aus nah und auch aus fern, sprich, aus dem benachbarten Deutschland, herzlich willkommen. «Ich muss Ihnen zu Beginn mitteilen, dass wir Pech, aber auch Glück haben. Grosses Pech ist, dass unser Dirigent Josef Müller-Büche aus gesundheitlichen Gründen uns nicht durch diesen Abend führen kann. Glück aber, dass mit Pianist Martin Kälin ein «Ersatzdirigent» gefunden werden konnte.»

Die Welt der Operette und der Musicals

Es waren durchwegs bekannte Operettenmelodien, die beim Publikum sofort ankamen und bei vielen sicher auch Erinnerungen an frühere Zeiten wachriefen. Auch ohne den eigentlichen Dirigenten fanden sich die Sänger sofort zu einer eingespielten Einheit, ein deutliches Zeichen, dass im Vorfeld dieses Konzertes lange und sehr intensiv geprobt wurde. Im 30-köpfigen Chor sangen auch acht Sänger mit, welche «noch» nicht Mitglieder sind, aber für dieses Konzert begeistert werden konnten. Mit einem Stimmungspotpourri aus dem Singspiel «im weissen Rössel» endete der erste Teil.

Im zweiten Teil wurden Lieder aus bekannten Musicals wie «My Fair Lady» oder «Hello Dolly» dargeboten. Ein besonderer Leckerbissen sicher die Darbietung «Anatevka – wenn ich einmal reich wär», aus dem Film «Fiddler On The Roof». Ein Lied mit einem ganz besonderen Charme. «Sag beim Abschied leise «servus», mit diesem langsamen Walzer verabschiedete sich der Männerchor von ihrem dankbaren Publikum. Selbstverständlich mit einer Zugabe, die von den Zuschauern vehement gefordert wurde.

Unterhaltsames Rahmenprogramm

Im Theaterstück «Schwachi Nerve», gepielt von dem Jungbrunnen-Theater aus Zürich, reagierten sich gestresste Verkäuferinnen an einer Stoffpuppe ab. Die neu eingeheiratete Jungchefin fand das gar nicht gut und sie weiss es besser. Es kommt, wie es kommen muss! Dass dies zu unmöglichen Situationen führte und zu den entsprechenden Lacherfolgen, liegt sicher auf der Hand. Dynamisch, teilweise akrobatisch, aber auch etwas romantisch die Tanzdarbietungen der Linthdancer. Mit ihren unterschiedlichen Vorführungen, stets in passenden Tenues gekleidet, konnten sie das Publikum stets in ihren Bann ziehen. «Gute Nerven» waren nach Mitternacht angesagt, als man zur Verlosung schritt. Jede Gewinnerin und Gewinner hatte Gelegenheit, seinen Preis aus weissen Kugeln selber zu wählen. Bis die letzte Kugel geöffnet wurde, war eine gewisse Spannung im Saal zu spüren, es brauchte halt tatsächlich starke Nerven.