Männerchor Näfels reiste zu Guiseppe Verdi nach Verona

Am Freitagmorgen, wo um sieben Uhr die Welt noch in Ordnung ist, freute sich eine gut gelaunte Sängerschar mit ihren Angetrauten auf die kommenden drei Tage. In zügiger Fahrt mit dem Reisebus der Firma Tödi-Reisen, am Steuer Chauffeur Franz, erreichten wir via San Bernardino und Chiasso unser erstes Etappenziel Bergamo. Reiseleiter Sepp Stucki-Piacenza, welcher die Reise mit Bravour organisierte, hat die Schönheit der Stadt erkannt. Mit der «Funicolare» wurde die froh gelaunte Reiseschar in die Oberstadt gefahren.



Die frohe Reiseschar des MCN vor der Arena in Verona. (Bild: zvg)
Die frohe Reiseschar des MCN vor der Arena in Verona. (Bild: zvg)

Die «Citta Alta» von Bergamo, nordöstlich von Mailand gelegen, ist geprägt von kopfsteingepflasterten Strassen. In der Altstadt befinden sich unter anderem der Dom zu Bergamo sowie die Kathedrale der Stadt. Eine hochstehende kulinarische Küche, verbunden mit einem Glas Wein aus der nahegelegenen Lombardei, lassen den Besuch zu einem ersten Höhepunkt werden. Der herrliche Fernblick vom Hotel Poiano zum Gardasee liess den Tag mit Zufriedenheit ausklingen.

Der Besuch eines Wein- und Ölgutes in der Region prägte den ersten Eindruck am Vormittag des Samstages. Der Männerchor mit Dirigent Roger Glaus bot vor der Winzerbeiz ein Ständchen dar, was von den Anwesenden mit Applaus verdankt wurde. Die Stadt Verona, berühmt vom romantischen Liebespaar Romeo und Julia, beherbergt unter vielem anderen das Amphitheater, welches im 1. Jahrhundert nach Christus errichtet worden ist. Seit 1913 dient das Theater während den Sommermonaten mit einer riesigen Freilichtbühne und grossartiger Akustik der Aufführung von Opern. Die Arena di Verona ist ein Theater der Superlative, rund 20 000 Zuschauer finden auf den Rängen Platz. Bis zu 500 Sänger, Tänzer, Musiker und Statisten sind teilweise gleichzeitig auf der Bühne. «Aida», die Oper von Giuseppe Verdi, wurde am 24. Dezember 1871 in Kairo uraufgeführt. Schauplatz der Oper ist Ägypten zur Zeit der Pharaonen. Aida ist eine äthiopische Königstochter, die nach Ägypten als Geisel verschleppt wurde. Der ägyptische Heerführer muss sich entscheiden zwischen seiner Liebe zu Aida und seiner Loyalität dem Pharao gegenüber beziehungsweise der Hochzeit mit Amneris, der Tochter des Pharao. Gesangliches, musikalisches und tänzerisches Können, hervorragende Requisiten, hinterliessen unvergessliche Eindrücke. Ein beeindruckender Höhepunkt.

Die Heimfahrt nahm ihren Anfang in Garda. Via Meran, Reschapass und Alberg erreichte die gut gelaunte Reisegesellschaft, glücklich und zufrieden, das Glarnerland. Schön war‘s – herzlichen Dank!