Mehr als 70 (Nachwuchs-)Musikantinnen und Musikanten traten im ersten Konzertteil gemeinsam auf, was einen entsprechend wuchtigen Klangkörper ergab. Ein Auszug aus Tschaikowskys «Nussknacker» und die musikalische Umsetzung «Camelot», der Legende rund um das Schwert Excalibur von König Arthur, standen im Zentrum. Insgesamt eine schöne, bunte Mischung aus Nachwuchstalenten und routinierten Protagonisten.
Ganz auf sich allein gestellt führten die Molliser in der Folge «Robinson Crusoe» auf – ihr Selbstwahlstück im Hinblick aufs Eidgenössische Musikfest vom kommenden Juni. Komponist Bert Appermont hat damit ein Werk geschaffen, das die Geschichte des gestrandeten Seefahrers Robinson sehr treffend erzählt; und nicht zuletzt hat er damit zauberhafte Musik komponiert, hier hübsch inszeniert und sauber gespielt vom Molliser Orchester mit ihrem Dirigenten Roland von Arb.
Märchen tonangebend
In den zweiten Konzertteil starteten die Molliser mit John Williams‘ «Olympic Spirit», der monumentalen Hymne der Sommerolympiade 1988 in Los Angeles. Höhepunkt war dann zweifelsohne die Aufführung der Tondichtung «Rapunzel». Moderator Markus Stadelmann umrahmte die äusserst gelungene Umsetzung des grimmschen Märchens als Sprecher direkt von hoch oben aus Rapunzels Gefängnisturm – das Deko-Team der Musikgesellschaft Mollis hatte wieder einmal ganze Arbeit geleistet.
Nach zwei Werken aus dem Sektor Unterhaltungsmusik ging das Konzert mit dem «Marsch der Medici» zu Ende. Die Zugabe «S’Träumli» – ein gelungenes Arrangement des Boss-Buebe-Klassikers –bildete schliesslich den märchenhaften Schlusspunkt eines gelungenen Konzertabends.
Märchenhafter Konzertabend
Märchen, Mythen, Legenden: Unter diesem Titel stand der Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Mollis vom vergangenen Samstag. Einen Teil des Konzerts bestritten die Molliser gemeinsam mit der Jugendmusik Young Winds.
Routiniers und Nachwuchstalente vereint: gemeinsamer Auftritt von Musikgesellschaft Mollis und Jugendmusik Young Winds. (Bild: zvg)