Magie und Comedy – Humor und Magie auf höchstem Niveau

Ein altes Sprichwort sagt: „ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“. Am Freitagabend war in der linth arena sgu in Näfels, Lachen im Multipack angesagt.

Das erstmals in Näfels durchgeführte magic-comedy festival bot während Stunden Stoff für die Lachmuskeln im Übermass. Die Namen der aufgetretenen Künstler liest sich wie ein „who ist who“ der Comedyszene. In Zusammenarbeit mit Peter Löhmann war es der r+h events gmbh, gelungen, für diesen Abend vier international bekannte Künstler aus der Sparte Humor zu engagieren.

Grosszügiges Rahmenprogramm

Bereits ab 18.00 Uhr waren die VIP-Gäste zu einem Begrüssungsapéros eingeladen und wurden dabei mit Musik des bekannten Glarner Saxaphonisten Mark Hauser bestens unterhalten. So langsam konnten die Besucher sich auf den kommenden Anlass einstimmen und es wurde engagiert und erwartungsvoll diskutiert und spekuliert. Wohl waren die vier Künstler einem grossen Teil der Anwesenden aus dem Fernsehen bekannt, live hatte aber die Meisten die Künstler auf der Bühne noch nicht erlebt. Um 19.00 Uhr begrüsste der Initiant von magic-comedy, Peter Löhmann die anwesenden Gäste und bedankte sich bei den Sponsoren, insbesondere aber bei Hans Schubiger, Chef von r+h event, für die Gastfreundschaft und die grosszügige Unterstützung.

Unterhaltung auf höchstem Niveau

Was während gut zweieinhalb Stunden, dem in grossen Scharen erschienenen Publikum geboten wurde, war Magie und Humor auf einem hohen Niveau. Stets blieben die vier Interpreten im Rahmen und die jeweils aus dem Publikum einbezogenen „Laiendarsteller“ wurden nie der Peinlichkeit oder der Lächerlichkeit preisgegeben. Humor lässt sich im Nachhinein unmöglich beschreiben, aber die ständigen Lacher des Publikums waren immer wieder Beweis genug, dass der Humor voll zu tragen kam. Insbesondere aber, was die einzelnen Künstler auch artistisch boten, war Kunst auf einer sehr hohen Ebene. Moderiert wurde der Abend von Peter Löhmann, welcher immer wieder betonte, dass er aus dem Kanton Aargau stamme und nach wie vor noch Single sei. Immer wieder gelang es ihm, auch das Publikum miteinzubeziehen und gekonnt auf die nächste Darbietung hinzuweisen. Die teilweise akrobatischen Jongleurkünste von Roman Carrara zogen die Zuschauer ebenso in den Bann wie die humorvoll vorgetragene Zaubernummer von Pit Hartling. Mit seiner ersten Nummer als Magier bewies Michel Gammenthaler, dass er nicht umsonst eine Auftritt bei „Benissimo“ hatte. Bernhard Hoecker, bekannt aus der Unterhaltungsserie „Schillerstrasse“ gelang es sofort Kontakt mit dem Publikum zu finden und immer wieder durch spontane, humorvolle Äusserungen zu begeistern.

Steigerung nach der Pause

Nach der Pause liefen die vier Künstler sowie der Moderator zur einer absoluten Topform auf. Fast nicht zu glauben, aber Romano Carrara konnte seine Fähigkeiten als Akrobat und Jongleur noch steigern. Pit Hartling, alias Heinz, als verkappter Casanova, oder Don Juan brachte mit seiner Mimik und seinen pointierten Worten die Zuschauer zu wahren Lachsalven. Die Zuschauer stellten sich nach der Darbietung von Michel Gammenthaler die Frage, wie macht er das nur? Es mutete in der Tat an Zauberei, wie er aus einem Schnitzel Papier einer ganzen Zeitungseite, schlussendlich das richtige Wort erraten konnte. Magie oder übersinnliche Kräfte? Ein weiterer, abschliessenden Höhepunkt war das von Bernhard Hoecker selbst verfasste Musical über seine eigene Entstehung. Wenige der Anwesenden hätten diesem Interpreten, von doch etwas kleinerer Statur, diese kraftvolle, gute Stimme zugetraut. Der Text, jeweils zu bekannten Melodien vorgetragen, war dazu angetan, die Zuschauer immer wieder zum Lachen zu bringen. Die vier Interpreten, der Moderater und auch die Zuständigen von r+h event durften am Schluss den verdienten Applaus der durchwegs begeisterten Zuschauer in Empfang nehmen. Lachen kann ja nicht als Reserve gespeichert werden, aber an diesem Abend hatten die Anwesenden für einmal die Möglichkeit von Herzen und unbeschwert zu Lachen und einen tollen Abend zu geniessen.

Beim anschliessenden After-Show Apéro hatten die Zuschauer die Gelegenheit – alle noch mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht – die vergangenen zweieinhalb Stunden Revue passieren zu lassen und über das Dargebotene zu diskutieren. Man war sich einig, dieser Abend hat sich gelohnt, selten so gelacht war der fast einhellige Tenor. Zu begeistern wusste ein zweites Mal Mark Hauser mit seinen tollen musikalischen Darbietungen.