Marc Brunner – der vierte Kandidat für das Gemeindepräsidium

Der jüngste Kandidat für das Amt des Gemeindepräsidenten von Glarus, der 32-jährige Marc Brunner, ist politisch ein völlig unbeschriebenes Blatt. Er ist parteilos und bezeichnet sich selbst als „euphorischen Stadtglarner“ und betreibt das Route 66 an der Hauptstrasse in Glarus.



Marc Brunner; anlässlich der Bekanntgabe seiner Kandidatur (bild; ehuber)
Marc Brunner; anlässlich der Bekanntgabe seiner Kandidatur (bild; ehuber)

Typisch Marc Brunner: Das Gespräch und die Bekanntgabe seiner Kandidatur erfolgte im Zentrum von Glarus. Im Freien, vor dem Glarussell bestätigte er gegenüber glarus24 seine Kandidatur für das Gemeindepräsidium der kleinsten Hauptstadt. Nach der Ankündigung von letzter Woche (siehe glarus24 vom 19. April) liess der Glarner nun die Katze aus dem Sack und hofft auf einen spannenden Wahlkampf.

Die Person Marc Brunner

Vor etwas mehr als drei Jahren ist Marc Brunner von Näfels nach Glarus gezogen und wohnt seither mit Kind und Kegel an der Riedernstrasse. Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern im Alter von zwei bis neun Jahren. Mitunter ein Grund für den Umzug der Familie nach Glarus war nebst seinem Geschäft auch die Möglichkeit, die Kinder in Glarus in die Schule zu schicken. Marc Brunner selbst hat die Kantonsschule Glarus besucht und 1994 die Matura erfolgreich abgeschlossen. Nach einem kurzen Wirtschaftsstudium in St. Gallen hat er sich vollumfänglich der Gastronomie verschrieben und darin seine Erfüllung gefunden. Seit 1998 ist er Inhaber des Restaurant „Route 66“ in Glarus und führt diesen Gastrobetrieb seither selbstständig und sehr erfolgreich.

Weshalb eine Kandidatur?

Durch seine Tätigkeit als Gastronom hinter der Theke hat er nach seinen Äusserungen den direkten Kontakt zur Bevölkerung. Er ist so den Leuten und damit auch ihren Sorgen, Problemen und auch Kritiken sehr nahe. „Ich möchte den Namen der Stadt Glarus, damit verbunden auch der Kanton, wieder mehr auf Vordermann bringen. Wichtig ist mir auch, dass initiative Leute und Unternehmer mehr unterstützt und weniger Steine in die Wege gelegt werden. Politisch bin ich absolut neu, würde mich aber eher ganz leicht dem rechten Flügel zuordnen. Ich möchte den Wahlkampf mit meiner Kandidatur auch etwas attraktiver gestalten und vor allem die jungen StimmbürgerInnen von Glarus motivieren, an die Urne zu gehen. Damit könnte - was mein Ziel ist - die Stimmbeteiligung durchaus gesteigert werden.“ Auf die Frage, ob er sich bei einer möglich Wahl auch vorstellen könnte, das Amt als Präsident der zukünftigen Gemeinde „Glarus Mitte“ zu übernehmen, meint Marc Brunner: „Vorderhand liegt mein Ziel in den nächsten vier Jahren. In dieser Zeit sind sehr viele Entscheidungen bezüglich der Einheitsgemeinde zu treffen und es werden viele Veränderungen stattfinden. Bei der Ausarbeitung dieser Lösungen und Umstrukturierungen möchte ich aktiv mit dabei sein. Über eine spätere Kandidatur als Präsident der neuen Gemeinde würde ich mich erst zu einem späteren Zeitpunkt äussern können.“

Nebst der Kandidatur von Marc Brunner (parteilos) bewerben sich Andrea Trümpy (FDP), Euphemia Elmer (SVP) und Kurt Hauser (CVP) um das Amt als Gemeindepräsident respektive Gemeindepräsidentin. Ein spannender Wahlkampf steht den StimmbürgerInnen von Glarus am Wochenende vom 17. Juni auf jeden Fall bevor.