Marianne Lienhard (SVP) kandidiert für den Regierungsrat

An der heutigen Delegiertenversammlung der SVP hatten die Spekulationen um eine Kandidatur für die Nachfolge von Marianne Dürst Benedetti im Regierungsrat ein Ende. Landrätin Marianne Lienhard wurde von den Delegierten einstimmig und mit grossem Applaus als Kandidatin gewählt. Damit meldete die SVP ganz klar ihren Anspruch auf einen Sitz in der Glarner Regierung an.



Marianne Lienhard (SVP) kandidiert für den Glarner Regierungsrat. (Bild: zvg)
Marianne Lienhard (SVP) kandidiert für den Glarner Regierungsrat. (Bild: zvg)

«Auf Marianne folgt Marianne». Dieses Wortspiel war in den vergangenen Wochen immer wieder zu vernehmen, gemeint war dabei, dass sich als Nachfolgerin von Marianne Dürst Benedetti die SVP-Landrätin Marianne Lienhard für den freiwerdenden Sitz im Regierungsrat bewerbe. An der Delegiertenversammlung vom Donnerstag hatte diese Spekulation ein Ende. Marianne Lienhard wird sich, und das mit einstimmiger Unterstützung der SVP-Delegierten, für das Amt als Regierungsrätin zur Wahl im kommenden Jahr stellen.

Warum diese Kandidatur?


«Ich liebe das Glarnerland und besonders Glarus als meinen Arbeitsort und bin eine stolze Glarnerin. Ich möchte die Interessen der Glarnerinnen und Glarner, besonders der Bevölkerung von Glarus Süd, in der Regierung vertreten.» In ihrer kurzen Vorstellung betonte sie, dass für sie vor allem von zentraler Bedeutung sei, dass zum einen wiederum eine Frau und zum andern jemand aus Glarus Süd in der Regierung vertreten sei. «Als stärkste Partei im Landrat haben wir, die SVP, auch ein legitimes Recht, zukünftig in der Glarner Regierung vertreten zu sein.»

Wer ist Marianne Lienhard?


«Ich bin eine Praktikerin, das war bereits im Schulalter so, als ich eine Berufslehre der Matura vorgezogen habe.» Wie Marianne Lienhard weiter ausführte, habe sich bereits früh herausgestellt, dass sie ein Flair für Zahlen habe. Aufgewachsen als Tochter einer Bauernfamilie in Elm habe sie nach Abschluss der kaufmännischen Lehre eine Stelle im aargauischen Fricktal angetreten. Zurück im Glarnerland habe sie dann eine Stelle in einer Treuhandunternehmung gefunden, in der sie seit mehr als 23 Jahren arbeite. «Durch meinen Beruf naheliegend, habe ich mich im Landrat vor allem in Finanz-, Steuer- und Wirtschaftsthemen eingebracht. Viel Befriedigung bereitet mir das Amt der Präsidentin der landrätlichen Finanzaufsichtskommission, welches ich seit sechs Jahren innehabe.» Nebst ihren beruflichen und politischen Aktivitäten geniesse sie die ruhigen Momente zu Hause in Elm, am liebsten mit ihrem Mann Jakob. «Mit ihm teile ich das gemeinsame Hobby, die Harmoniemusik in Elm, das Skifahren im Winter und die Wanderungen im Sommer.