Landolt zeigte sich zwar überzeugt davon, dass das UBS-Mandat seine Unabhängigkeit als Politiker nicht beeinträchtigte. Er räumte aber ein, dass dies zum Handicap für die BDP geworden sei. Dies habe seine Partei dabei behindert, «dass unsere Positionen als BDP-Positionen wahrgenommen wurden und nicht als vermutete UBS-Positionen.»
Der Glarner Nationalrat und Finanzplatzspezialist war im Mai 2012 zum BDP-Präsidenten gewählt worden. Bereits vor der Wahl wurde die Frage aufgeworfen, inwiefern sich das BDP-Präsidium mit seiner Arbeit als UBS-Politberater vereinbaren liess. Im Nationalrat sitzt Landolt seit 2009.
In den letztem Monaten profilierte sich Landolt mit pointierten Äusserungen zum Finanzplatz und zur Weissgeldstrategie. Für medial hohe Wellen sorgten jüngst sein Vorschlag, wonach Banken die Daten ihrer Kunden künftig direkt dem Staat liefern sollten.
An der Delegiertenversammlung betonte der BDP-Präsident, die Schweiz solle sich bei der Gestaltung globaler Standards aktiv einbringen.
Martin Landolt gibt Mandat bei der UBS auf
BDP-Präsident Martin Landolt gibt sein Mandat als politischer Berater der Grossbank UBS im Herbst ab. Dies gab der Glarner Nationalrat am Samstag am Rande der Delegiertenversammlung seiner Partei in Genf bekannt.
Martin Landolt gibt sein Mandat als politischer Berater der Grossbank UBS im Herbst ab. (Archivbild: glarus24.ch)