Martin Laupper – der dritte Gemeindepräsident

Im Zentrum des zweiten Wahlganges stand sicher die Wahl des Gemeindepräsidenten von Glarus Nord. Dies nachdem in Glarus und Glarus Süd dieses Amt bereits im ersten Wahlgang vergeben wurde. Zur Wahl standen der amtierende Gemeindepräsident von Näfels, Bruno Gallati (CVP) und der ehemalige Landrat und FDP Mitglied, Martin Laupper ebenfalls aus Näfels. Der Wahlausgang fiel am Ende doch relativ deutlich zu Gunsten von Laupper aus.



Beat Noser
Beat Noser

Überraschender war sicher eher das Ergebnis der Gemeinderatswahlen, denn mit Marco Kistler erreichte ein Kandidat von der JUSO sicher nicht erwartet das beste Ergebnis. Zehn Kandidaten bewarben sich um die restlichen drei Sitze im neuen Gemeinderat Glarus Nord, denn im ersten Wahlgang konnten erst fünf der insgesamt acht Sitze besetzt werden.

Martin Laupper – der deutliche Gewinner

Viel Spannung versprach die Wahl um das Amt des neuen Gemeindepräsidenten von Glarus Nord, denn nach dem ersten Wahlgang betrug der Vorsprung von Laupper gegenüber Gallati lediglich knapp 200 Wählerstimmen. Durch den Verzicht von Dirk van Vliet auf den zweiten Wahlgang wurde die Position von Laupper klar gestärkt. Dies zeigte sich heute nach Auszählung der Stimmen sehr deutlich. Der Vorsprung von Lauper, der als neuer Gemeindepräsident gewählt wurde, betrug im zweiten Wahlgang etwas über 700 Stimmen. Für Bruno Gallati sicher eine grosse Enttäuschung, dass er in seiner Gemeinde Näfels, in der er seit Jahren als umsichtiger Gemeindepräsident amtet, weniger Stimmen als sein Kontrahent erhielt. Seiner ehrlichen und offenen Persönlichkeit entsprechend gratulierte er seinem Gegner Marin Laupper zu seinem Erfolg und wünschte ihm viel Erfolg in seinem sicher nicht leichten Amt.

Marco Kistler – die Überraschung

Viel wurde auch diskutiert und spekuliert, wer die restlichen drei Sitze im Gemeinderat von Glarus Nord erreichen würde. Sicher auf der Liste, aber nicht unbedingt auf der obersten Position stand auch der junge Kandidat der JUSO, Marco Kistler aus Niederurnen. Mit 1 408 Stimmen wurde er als Bester im zweiten Wahlgang in den Gemeinderat gewählt. An zweiter Stelle folgte mit 1 373 Ruedi Schwitter (CSP) Näfels mit 1 373 Stimmen, gefolgt von Roger Schneider (FDP) Mollis, mit 1 370 Stimmen. Nicht im Gemeinderat Rita Nigg (CVP), die nach dem ersten Wahlgang noch das absolute Mehr knapp verfehlte. Zulegen konnte der Landwirt Hans Peter Hauser, der nur ganz knapp hinter Nigg lag. Keine Chancen hatten diesmal die beiden Gemeindepräsidenten Fritz Zweifel (Niederurnen) und Peter Lienhard (Bilten) die doch wesentlich weniger Stimmen als die übrigen Kandidaten auf sich vereinigen konnten. Einen Achtungserfolg auch für die beiden weiteren Kandidatinnen Conny Schmid (FDP) und Ann-Kirstin Peterson, beide erhielten im zweiten Wahlgang jeweils mehr als 1 000 Stimmen.