Martin Zopfi erneut unter den besten Gigathleten

Obwohl die Streckenanlage nicht unbedingt auf seine Fähigkeiten zugeschnitten war, zeigte Martin Zopfi auch am diesjährigen Gigathlon eine herausragende Leistung. Nach 17 Stunden und 35 Minuten lief der Schwandner als 13. in Bern unter dem Gigathlon-Zielbogen durch.



Kaum gezeichnet nach über 17 Stunden Wettkampf: Martin Zopfi unmittelbar nach der Zielankunft mit seinem Betreuerteam Désirée Laurent links und Michel Laurent rechts (Bild: zvg)
Kaum gezeichnet nach über 17 Stunden Wettkampf: Martin Zopfi unmittelbar nach der Zielankunft mit seinem Betreuerteam Désirée Laurent links und Michel Laurent rechts (Bild: zvg)

Gigathlon 2006 „24 heures - aventure continue“ hiess das diesjährige Motto dieses längst zum Kult avancierten und aus fünf Ausdauerdisziplinen bestehenden Ausdauerevents. Normalerweise wird dieser Wettkampf in Fünferteams bestritten. Härtere Athletinnen und Athleten teilen sich die fünf Abschnitte zu zweit – und die Hardcore-Sportler absolvieren diese Monsterprüfung solo und alles an einem Stück.

166 Kilometer Rennvelo, 68 Kilometer Bike, 7.5 Kilometer Schwimmen, 46 Kilometer Inline und einen Marathon, insgesamt 4500 Höhenmeter

Für den Oel-Hauser Ausdauerspezialisten Martin Zopfi waren die Rennvelo- und Bikestrecke mit ihren 166 Kilometern und 2100 Höhenmetern, bzw. 68 Kilometern und 1800 Höhenmetern zu wenig selektiv, um ein noch grösseres Polster für den abschliessenden Marathon zu schaffen. In La Chaux-de-Fonds wechselte der Oel-Hauser Athlet als sechster mit ca. sechs Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe aufs Bike. Mit der drittbesten Abschnittszeit auf dem Bike schloss er zu den beiden Verfolgern Berhard Hug und des späteren Siegers Roger Fischlin des alleine an der Spitze liegenden Adrian Ruhstallers auf. Zeitgleich mit den allerbesten Ausdauerspezialisten der Schweiz und auf Podestkurs ging der Oel-Hauser Athlet ins Wasser!

Nach dem Biken auf Podestkurs

Auf der Schwimmstrecke büsste Zopfi einen Rang ein, ebenso auf der 46 Kilometer langen Inlinestrecke. Kaum gezeichnet vom bereits etwas über 12 Stunden dauernden Wettkampf, nahm Zopfi die fünfte und letzte Disziplin, den Marathon bei sengender Mittagshitze in Angriff. Schon alleine eine Marathondistanz flösst jedem Hobbysportler Respekt ein – dies aber als Dessert nach 166 Kilometern Rennvelo, 68 Kilometern Bike, 7.5 Kilometern Schwimmen und 46 Kilometern Inline löst schon beinahe Kopfschütteln aus. Und die Marathonstrecke mit 500 Metern Höhenunterschied und wenigen Abschnitten, wo ein regelmässiger Rhythmus gelaufen werden konnte, hatte es in sich. Selbst bestandenen Marathonläufern in den Fünferteams wurde alles aber verlangt. Die Krise zwischen Kilometer 20 und 25 überwand Zopfi mit grosser Willensleistung und beendete den Marathon nach rund 5 Stunden und 15 Minuten und als gesamt dreizehnter!