Mary und Jo kamen mit dem Töff

Dieses Jahr wurde die üblicherweise im September stattfindende Schulverlegung des Schulischen Zusatzangebotes (SZA) wegen der Schweinegrippe Situation durch ein Weihnachtsprojekt ersetzt. Die ursprüngliche Idee, verschiedene weihnachtliche Workshops anzubieten, entwickelte sich zur Weihnachtsgeschichte, die in einer modernen Version realisiert wurde.



Anstatt Maria und Joseph auf dem Esel
Anstatt Maria und Joseph auf dem Esel

So trafen sich in der letzten Schulwoche vor den Weihnachtsferien alle Lernenden des Schulischen Zusatzangebotes für zweieinhalb Tage in der alten Kaserne in Glarus. Ziel war, am Mittwochmorgen die Geschichte „Das Kind“ von Ursula Egli als Theater aufzuführen.

Drei Hauptworkshops wurden angeboten: Theater, Tanz und Chor/Band. Jede/r Lernende besuchte für einen halben Tag einen dieser Workshops und konnte an einem weiteren Halbtag an einem Nebenworkshop teilnehmen. Dort wurden Gebäck, Accessoires, Requisiten oder das Bühnenbild hergestellt.

Am Montagvormittag absolvierten die gegen 100 Lernenden in drei Gruppen eine Einführung zum Thema Weihnachten. Daraufhin folgte die Arbeit in den verschiedenen Workshops.

Am Dienstagnachmittag wurde die Bühne im Fridolinsheim in Glarus vorbereitet für die anschliessende Hauptprobe. Dabei wurden letzte Korrekturen bei Theater, Tanz und Gesang vorgenommen. Am Mittwochmorgen stand dann der Höhepunkt auf dem Programm: Vor Eltern, Geschwistern und weiteren Gästen wurden die geübten Einzelteile zu einem Ganzen zusammengeführt. Es entstand eine eindrückliche Aufführung, welche alle Anwesenden begeisterte. Die sechs Szenen der Weihnachtsgeschichte wurden von verschiedenen Gruppen gespielt. Um die Verständlichkeit zu gewährleisten, trugen die Hauptakteure jeweils die gleichen Kleidungstücke.

Nebst dem eigentlichen Anlass, eine moderne Weihnachtsgeschichte einzuüben und vorzutragen, kamen sich die Lernenden der zwei Schulstandorte und acht verschiedener Klassen bedeutend näher. Es wurden neue, klassenübergreifende Kontakte geknüpft.

Um so einen Anlass reibungslos über die Bühne bringen zu können, braucht es nebst einer durchdachten Organisation flexible und motivierte Lernende und ebensolche Lehrpersonen. Das Wagnis, ein Projekt nach dem Motto „work in progress“ durchzuziehen, hat sich auf jeden Fall gelohnt. Alle Beteiligten konnten nach einem gemeinsamen Morgenessen müde, aber zufrieden die wohlverdienten Weihnachtsferien antreten.