Masernausbruch auch im Kanton Glarus

Aufforderung an die Bevölkerung, den Impfzustand von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu überprüfen



Masernausbruch auch im Kanton Glarus

Im Kanton Glarus (Ennenda, Schwändi und Diesbach) sind nun seit anfangs Januar auch erste Fälle von Masern aufgetreten. Masern ist eine Kinderkrankheit, die leider immer wieder erhebliche Komplikationen verursachen kann, seien dies Lungenentzündungen oder auch Mittelohrentzündungen. Vor allem gefürchtet sind aber Hirnentzündungen, die zu schweren cerebralen Störungen führen können. Im Rahmen der letztjährigen Masernepidemie ist es in der Schweiz zu 6 Fällen von Hirnentzündung bei insgesamt über 1000 Masernfällen gekommen.

Eine sehr wirksame Vorsorgemassnahme zur Verhinderung von Maserninfektionen ist die Masernimpfung, die als Kombinationsimpfung von Masern, Mumps und Röteln angeboten wird. Sofern Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene noch nicht geimpft sind oder nur einmal geimpft worden sind, empfehlen wir der Bevölkerung mit Nachdruck, die Masernimpfung zu ergänzen oder zu beginnen. Es sind zwei Impfungen für einen wirksamen Impfschutz notwendig. Bei Erwachsenen kann diese Impfung problemlos durchgeführt werden, sofern diese Erkrankung in früheren Jahren nicht durchgemacht worden ist.

Die Impfung gibt einen persönlichen Schutz und verhindert auch die weitere Ausbreitung dieser doch mit gefährlichen Komplikationen verbundenen Kinderkrankheit.

Die Impfung kann in sämtlichen Hausarzt- und Kinderarztpraxen durchgeführt werden.

Wir empfehlen der Bevölkerung, den Impfzustand zu kontrollieren und bei ungenügender Impfung den Hausarzt oder Kinderarzt aufzusuchen. Aktuellste Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.gl.ch / Departement Finanzen und Gesundheit / Gesundheit / Gesundheitsförderung und Prävention / Schutzimpfungen.