Massnahmen öffentlicher Verkehr

An der heutigen Sitzung beschäftigte sich der Regierungsrat mit den Fragen und den Massnahmen des öffentlichen Verkehrs.



Auf den Fahrplan 2014 ist vorgesehen
Auf den Fahrplan 2014 ist vorgesehen

Im Zusammenhang mit dem Postulat «Mehrjahresprogramm für den öffentlichen Verkehr» ist dem Landrat in Aussicht gestellt worden, dass er gleichzeitig mit dem jährlichen Strassenbauprogramm über die Massnahmen für den öffentlichen Verkehr informiert werde. Diese Information ist im Bericht zum Strassenbauprogramm 2011 enthalten.

Auf den Fahrplanwechsel vom 12. Dezember 2010 gibt es neben Modifikationen im Minutenbereich folgende wesentlichen Änderungen:

-Kurs 736, Ziegelbrücke–Linthal: Zug 7716 verkehrt neu auch am Wochenende Sa/So, 06.13 Uhr von Schwanden nach Ziegelbrücke mit Anschluss an den Intercity mit Ankunft in Zürich um 07.23 Uhr.

-Kurs 501, Glarus–Riedern–Netstal–Näfels–Mollis: Kurs 07.44 Uhr nach Riedern gestrichen; Kurs um 11.21 Uhr ab Glarus, Mo-Fr, fährt neu bis Mollis.

Auf den Fahrplan 2014 ist vorgesehen, den Glarner Sprinter stündlich zu führen. Dies wird zusammen mit dem Interregio Zürich–Chur und dem Regio Rapperswil–Ziegelbrücke–Schwanden–Linthal zwischen Schwanden und Zürich einen annähernden Halbstundentakt ergeben. Hierfür werden erhebliche Mehrkosten anfallen, da schon das heutige Angebot die dem Kanton Glarus zustehende Bundesbeteiligung am Regionalverkehr ausschöpft. In Zusammenarbeit mit den Kantonen Schwyz, St. Gallen und Zürich wird intensiv nach einer kostengünstigen Umsetzung gesucht. Mit der Einführung des stündlichen Glarner Sprinters muss auch das Angebot über den Kerenzerberg neu festgelegt werden. Auch wird eine bessere Anbindung von Braunwald und Elm geprüft.

Gemäss der Investitionsplanung sind im Zusammenhang mit der Einführung des Stundentakts beim Glarner Sprinter für die Jahre 2012/2013 Ausgaben von 1 Mio. Franken zwecks Beteiligung an der Vorfinanzierung für die Durchmesserlinie in Zürich vorgesehen; dafür muss dem Landrat noch Antrag gestellt werden. Für die nachfolgenden Jahre ist geplant, in Glarus einen niveaufreien Zugang zum Zwischenperron zu erstellen. So können gleichzeitig Züge aus beiden Richtungen einfahren, was die Fahrplanstabilität verbessert. Gemeinde und Kanton planen eine Neugestaltung mit Busbahnhof und Veloparkieranlage zwischen Aufnahmegebäude und Güterschuppen, um die Umsteigemöglichkeiten zu verbessern. Über die finanzielle Beteiligung werden Landrat und allenfalls Landsgemeinde zu entscheiden haben.

Der Zugang zum öffentlichen Verkehr soll durch eine Tarifverbundlösung erleichtert werden. Angestrebt wird ein Beitritt zum Tarifverbund Ostwind, welcher den Eintritt in den Zürcher Verkehrsverbund ermöglicht. Ein entsprechendes Konzept soll Anfang 2011 vorliegen; es wird danach weiter zu bearbeiten sein.