Das letzte Spiel der Meisterschaft absolvierten die Glarner schon vor einigen Wochen zuhause in der Kantihalle gegen den HC Wallisellen-Opfikon. In der Hinrunde konnte Glarus die Glattaler knapp mit 26:24 bezwingen, die zwei Punkte waren den Gästen jedoch erst nach dem Schlusspfiff sicher. Für das Heimspiel nahmen sich die Glarner einen positiven Saisonabschluss vor. Dass es nicht einfach werden würde, wussten sie. Sichtlich verkrampft und undiszipliniert spielend lagen die Platzherren gegen Ende der zweiten Halbzeit im Rückstand. Das Vorhaben, die letzte Partie mit einem Sieg zu beenden, schien zu scheitern. Auch in der verbleibenden Zeit konnten die Glarner das Blatt nicht mehr wenden. Die Gäste aus Zürich bauten ihren Vorsprung noch aus und gewannen schlussendlich mit 26:21.
Nach diesem Spiel fand man den HC Glarus immer noch an der Tabellenspitze. Die HSG Pfäffikon-Fehraltorf und die SG UBS/Oberstrass brauchten aus ihren je zwei verbleibenden Spielen mindestens zwei Punkte, um den HC Glarus zu überholen, der SC Volketswil hätte dazu die Direktbegegnung gegen den SG UBS/Oberstrass für sich entscheiden müssen. Mit 18:33 endete diese Auseinandersetzung jedoch deutlich zu ungunsten der Volketswiler. Die beiden anderen zürcher Mannschaften zogen an den Glarnern vorbei und überliessen diesen den dritten Medaillenrang.
Für die in der 4. Liga spielende zweite Mannschaft ging somit eine weitere Saison trotzdem erfolgreich zu Ende. Wenn auch einige Spiele verloren gingen, brauchte man keinen Gegner zu fürchten. Interessant dabei ist aber, dass die Erklärung fehlt, wenn gerade die ganze Mannschaft schwächelt. Natürlich gab es aber auch spannende Spiele mit knappem Ausgang, wie oft im Handball üblich. Eher überraschend zeigt das Torverhältnis der Glarner, dass die bekannt starke Deckung zuviele Tore zuliess, im Gegenzug jedoch trotz zum Teil schwacher Chancenauswertung nach der HSG Pfäffikon-Fehraltorf die zweitgrösste Trefferzahl erreicht wurde. Dass dabei aus meist beruflichen aber auch familiären Gründen auf einzelne Spieler verzichtet werden musste, dürfte sich in einigen Spielen nachteilig auf die Mannschaftsleistung ausgewirkt haben. Der erste Platz mit der Berechtigung zu den Aufstiegsspielen wäre ohnehin nicht das Ziel gewesen.
Die Freude am Handball ist jedoch noch vorhanden, die Kameradschaft gut, und Sport soll sowieso gesund sein. Insofern freut man sich schon wieder auf die neue Saison und blickt gespannt den Gruppeneinteilungen im Juni entgegen.