Der gelungene Auftakt vor einer Woche gegen die SG Pfadi Dietlikon/TV Oberstrass brachte Selbstvertrauen in die Mannschaft der Glarner. So starteten die Gastgeber optimistisch, jedoch respektvoll in die Partie gegen den TV Uznach. Dies dürfte wohl daran gelegen haben, dass sich die Platzherren vor wenigen Wochen von den jungen, kampfbereiten Uznachern noch geschlagen geben mussten. Sie gastierten damals für einen freundschaftlichen Spielabend bei den beiden Glarner Aktivmannschaften.
Komfortable Führung zur Halbzeit
Im Spiel um Meisterschaftspunkte lagen die Glarner jedoch bereits nach wenigen Augenblicken in Führung. In der 8. Minute war Achim Lippl nicht mehr zu halten und erhöhte auf 4:2. Die kompakte und körperlich überlegene Defensive der Gastgeber machte es den St.Gallern schwierig, eine Lücke zu finden. Mit schnellen Anspielen und Abschlüssen über die Flügelpositionen kamen die Uznacher dennoch zu ihren Toren und blieben den Glarnern an den Fersen. Der Angriff der Platzherren war aber gefährlicher. Immer wieder tankten sie sich bis zur Kreislinie durch, wo sie nur noch durch Foul‘s zu halten waren. Mit einem Penalty baute Glarus in der 21. Minute seinen Vorsprung auf vier Tore zum 11:7 aus. Wenig Mühe bekundeten die Glarner mit der wechselnden Abwehr der Gäste. Regelmässig änderten sie ihr System von ganz Flach über eine oder zwei vorgestellte Positionen bis auf eine Manndeckung auf alle Spieler der Glarner. Nach dreissig Minuten beendete die Sirene die erste Halbzeit. Glarus konnte sich dabei mit sechs Toren von den Uznach Rookies absetzen und lag profitabel 16:10 in Führung.
Kämpferische zweite Halbzeit
In Abwesenheit von Spielertrainer Marco Jäggi übernahm der verletzte Claude Rechsteiner das Coaching. Wie während den Timeout’s appellierte er in der Pause wiederholt für ein flüssiges Ballspiel. In der Defensive forderte Rechsteiner eine noch kompaktere Abwehr auf Ballhöhe mit mehr seitlicher Bewegung.
Die zweite Spielhälfte gestaltete sich ähnlich der ersten. Die Glarner knüpften an die Leistung der ersten Halbzeit an und übten einen geschlossen konstanten Druck auf das Tor der Gäste aus. Mit platzierten Würfen schaffte es Glarus, den Vorsprung konstant zu erhöhen. Edgar Thoma verwertete in der 43. Minute zum 23:13. Wiederholte Zweiminutenstrafen seitens der Gäste deckte deren Ratlosigkeit in der Abwehr auf. Auch das wiederholte Umstellen der Abwehrsysteme brachte nicht den gewünschten Erfolg. Obwohl der Ausgang des Spiels eigentlich schon fest stand, blieb die Auseinandersetzung attraktiv. Beide Mannschaften zeigten sich weiterhin kämpferisch. Zwar hatten die Glarner auch einige Fehlwürfe zu verzeichnen, doch die Quote der Ballverluste und Fehlschüsse seitens der Uznacher lag um einiges höher. Auch Jörg Härri im Tor des Gastgebers konnte einige Paraden verzeichnen und somit seinen Teil zum deutlichen Sieg beisteuern. Kurz vor Schlusspfiff verwertete Ruedi Umberg einen Tempogegenstoss und traf zum Endresultat von 32:18 zugunsten der Glarner.
Auch am kommenden Samstag darf der HC Glarus vor heimischem Publikum antreten. Ihm steht in der Kantihalle der TV Thalwil gegenüber. Das Selbstvertrauen haben die Glarner mit ihrem Sieg nochmals gestärkt, doch es wird sich zeigen, ob die Glarner mit solch einer Leistung auch die Zimmerberger bezwingen können.
