Matthäus-Passion am 17. April in der Stadtkirche Glarus

Seit 32 Jahren besteht der Glarner Singverein unter der Leitung von Christoph Kobelt, Mitlödi. Der Chor, eine ideale Mischung von singbegeisterten Mitgliedern, sorgt Jahr für Jahr im Glarnerland, vornehmlich in der Stadtkirche Glarus, für grosse Konzerte auf hohem Niveau.



Der Glarner Singverein und die Kantorei Winterthur bei der Probenarbeit in Einsiedeln. (Bilder: retter)
Der Glarner Singverein und die Kantorei Winterthur bei der Probenarbeit in Einsiedeln. (Bilder: retter)

Seit 2006 tritt der Glarner Singverein zusammen mit der Kantorei Winterthur unter der Leitung von Christoph Kobelt in Glarus und Winterthur auf 2006 erstmals mit dem Oratorium «Elias» von Mendelssohn, 2008 mit der h-Moll-Messe von Bach, 2012 mit dem Requiem von Brahms und am Donnerstag, 17. April 2014, mit der Matthäus-Passion von Bach auf. In den Zwischenjahren führte der Singverein allein oder zusammen mit dem Glarner Kammerorchester Werke der Klassik und der Romantik auf.

Vor Weihnachten gehört es zur Tradition, dass der verstärkte Glarner Singverein in der Kirche Fraumünster in Zürich und alle zwei Jahre in der Stadtkirche Glarus bei Kerzenlicht Musik zu Advent und Weihnachten unter der Leitung von Christoph, Michael und David Kobelt aufführt.

Momentan übt der Chor im Singsaal des Schulhauses Erlen in Glarus intensiv an der monumentalen Matthäus-Passion, die in Glarus bereits 1957, damals unter der Leitung von Jakob Kobelt und 1990 aufgeführt worden ist. Neben Christoph Kobelt als mitreissender Chorleiter sind Hansruedi Zopfi, Schwanden, Präsident seit 1993, und Fredi Grossmann, Luchsingen, als Korrepetitor die wichtigsten Träger des Glarner Singvereins.

Matthäus-Passion – ein monumentales Werk von Bach

Wer die Matthäus-Passion schon gehört, oder gar mitgesungen hat, weiss, was Bach mit der Passionsgeschichte Grossartiges inhaltlich und musikalisch geschaffen hat. Ich zitiere dazu Christoph Kobelt, der Folgendes schreibt: «Dieses Werk, eines der grössten und tiefsten geistlichen Kunstwerke des Abendlandes, erzählt die Leidensgeschichte Christi, wie sie in den Kapiteln 26 und 27 des Matthäus-Evangeliums überliefert ist. Der Evangelist verbindet als singender Erzähler die Reden der verschiedenen biblischen Personen. Die verschiedenen Volksgruppen der Jünger, der Kriegsknechte, des Rates der Ältesten und des jüdischen Volkes sind durch die Chöre dargestellt. In die Handlung des Evangeliums sind traditionelle Choräle und freie Arien eingeflochten.»

Singverein zusammen mit der Kantorei Winterthur

Mit einer intensiven Probenarbeit in Glarus und Winterthur und einem zusätzlichen Probenwochenende in Einsiedeln haben sich die beiden Chöre auf die Konzerte in Glarus am Donnerstag, 17. April, und in Winterthur am Karfreitag, 18. April, vorbereitet. Sie alle freuen sich darauf.