Maturafeier 2006

An diesem Mittwoch, dem 23. August, konnten die Maturanden ihre Zeugnissse in der Aula der Kantonsschule Glarus in Empfang nehmen. Mit diesem Zeugnis stehen den Maturanden alle Türen für die akademische Zukunft offen.



Maturafeier 2006

Sechs Jahre lernen und arbeiten die Kantischüler für diesen Abend. Die schriftlichen und mündlichen Prüfungen stehen noch zwischen den Schülern und dem heiss begehrten Zeugnis. An diesem Mittwoch war es für den Prüfungsjahrgang 2006 an der Kantonsschule Glarus soweit und sie konnten als Maturus oder Matura die Gymnasialzeit abschliessen.

Auch ein Augenmerk auf die Allgemeinbildung

Die Gymnasialzeit soll nicht nur das prakische Wissen für den eingeschlagenen akademischen Weg, sondern auch einen abschliessenden Überblick und eine ausreichende Allgemeinbildung ermöglichen. Die Kantonsschule vermittelt allen Schülern, egal, in welcher Richtung sie sich entwickeln, ein umfassendes Wissen.

In der heutigen Zeit, in der viele Personen grosse fachliche Kompetenzen mit sich bringen, wird es immer wichtiger, welche Kapazitäten man abseits der direkten Ausbildung mit sich bringt.

Sieben einfache Tipps

Der Gastreferent Caspar Coppetti unterlegte die Aussage von Rektor Peter Aebli mit praktischen Beispielen. Mehr als eine Notlösung - der Wunsch nach einer weiblichen Referentin ging nicht in Erfüllung - konnte Caspar Coppetti mit seiner locker humoristischen Art nicht nur die Maturanden fesseln.

In seiner Rede zeigte er den Anwesenden Schülern und Eltern die Probleme der nächsten Jahre auf. Mit dem Abschluss der Kantonsschule haben die Maturanden einen wichtigen Schlüssel für die kommende akademische Karriere in den Händen. Mit diesem Schlüssel alleine werden sie aber nicht allzu weit kommen. Aus der Erinnerung und im Gespräch mit ehemaligen Maturanden präsentierte er die sieben wichtigsten Tipps für den Eintritt in die akademsiche Laufbahn. Der erste Tipp ist für alle Glarner Abgänger der Kantonsschule sehr einfach. Um sich weiterzuentwickeln, muss der Maturand das schönen Glarnerland unbedingt für eine gewisse Zeit verlassen..

Daneben sollen die Maturandinnen -links und rechts - neben den geraden Studienweg schauen und ihren Interessen nachgehen. Nur so können sie sich gegen die Vielzahl anderer Studierenden durchsetzten. Auch müssen – nicht nur – die Studierenden lernen, Fragen zu stellen.

Eine Wohltat für die Eltern dürfte der vierte Tipp von Coppetti gewesen sein. Er empfahl ihnen, sich ihr eigenes Geld zu verdienen. Und dies bei Arbeiten, die sie auch geistig und persönlich weiterbringen. Diese Zeit bringt ihnen etwas, das vielen Studierenden fehlt, nämlich praktische Erfahrung. Ausserdem sollen sie nicht auf den Traumjob warten, sondern die angebotenene Gelegenheiten packen. Vielleicht bekommt man nicht wirklich den gewünschten Traumjob, aber man erhält einen Job, der nahe dieser Vision liegt.

Der wichtigste Tipp scheint aber der Sechste zu sein. Er besagt, dass das Leben jeden Tag geschieht und man deshalb überlegen soll, welche Priorität man setzen und welchen Umfang der zukünftige Job einnehmen soll. Je nachdem welchen Weg man einschlägt, kann man gewisse nebenberuftliche Aktivitäten vergessen.

Der letzte Tipp von Caspar Coppetti war, sich zu trauen und mutig seine Forderungen zu stellen. In der modernen Welt gibt es viele Menschen, die die gleichen Qualifikationen mit sich bringen. Da braucht es Ellbogen und vielleicht ein bisschen Frechheit sich gegen die Konkurrenz durchzusetzten.

Ein wichtiges Ziel erreicht

Den Maturanden aber auch den Eltern und Verwandten war anzumerken, dass am heutigen Tag ein wichtiger Schritt vollzogen wurde. Die Stimmung während der Feier war heiter und zuweil ausgelassen. Jeder konnte sich über den Erfolg des Schützlings freuen.

Auch wenn die nächsten Jahre sicherlich noch einige Schwierigkeiten bieten werden, dürfen sich alle Beteiligten an diesem Abend über das Erreichte freuen.