Maurer – Beruf mit Zukunft

An der diesjährigen Generalversammlung des Glarner Baumeisterverbandes, mit über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die wichtigste Arbeitgebergruppe, stand vor allem die Nachwuchsförderung im Zentrum. Erstmals seit vielen Jahren überbrachte ein Mittglied der Regierung die Grüsse der Glarner Regierung.



Aktuar. (Bilder: e.huber) Präsident Thomas Hösli. Ein Blick in die Versammlung. Hannes Schiesser wurde neu in den Zentralvorstand für die Ostschweiz in den Schweizerischen Baumeisterverband gewählt. Regierungsrat Benjamin Mühlemann überbrachte die Grüsse der Glarner Regierung. Ehrenmitglied Kaspar Rhyner. Von links: Kaspar Rhyner
Aktuar. (Bilder: e.huber) Präsident Thomas Hösli. Ein Blick in die Versammlung. Hannes Schiesser wurde neu in den Zentralvorstand für die Ostschweiz in den Schweizerischen Baumeisterverband gewählt. Regierungsrat Benjamin Mühlemann überbrachte die Grüsse der Glarner Regierung. Ehrenmitglied Kaspar Rhyner. Von links: Kaspar Rhyner

Die diesjährige Generalversammlung fand im Sportzentrum Kerenzerberg bei guter Beteiligung statt. Im Sportzentrum, in welchem der Kanton Zürich in den nächsten Jahren rund 50 Millionen Franken für Neu- und Umbauten investieren wird, wie Präsident Thomas Hösli in seiner Begrüssung erwähnte. «Hoffentlich ein gutes Omen für die Glarner Bauwirtschaft.» Wie er weiter ausführte, seien der Umsatz und auch die Anzahl der Beschäftigten im Glarner Baugewerbe gegenüber dem vergangenen Jahr gleichgeblieben.

Schwerpunkt Lehrlinge


Wie der Präsident erklärte, entscheiden sich in diesem Jahr 58 Lernende für den Beruf Maurer EFZ und 6 Lernende für den Baupraktiker. «Leider ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber dem vergangenen Jahr.» Wobei der Verband sich in letzter Zeit sehr bemühte, so Hösli weiter, den Jugendlichen im Kanton die Ausbildung zum Strassenbauer und Maurer schmackhaft zu machen. Die interessierten Jugendlichen wurden an einem Mittwoch mit einem Bus abgeholt und nach einem gemeinsamen Mittagessen wurden ihnen die einzelnen Ausbildungen in der Berufsschule Ziegelbrücke durch Heinz Zweifel interessant und anschaulich vorgestellt. «Wir vom Vorstand sind überzeugt, dass mit dieser Aktion gute Werbung für unseren Beruf gemacht werden konnte.» Anlässlich des nationalen Zukunftstages konnte der Baumeisterverband 8 junge Frauen in der Maurerhalle in Ziegelbrücke begrüssen. Wie Zweifel erklärte, hätten nach anfänglicher Scheu die jungen «Girls» eifrig den Mörtel mit der Kelle auf die Backsteine geworfen.

Unterstützung von Nachwuchssportlern


Wie Hösli in seinem Jahresbericht weiter ausführt, habe der Baumeisterverband und die Paritätische Berufskommission die Glarner Nachwuchssportler mit Trainingsshirts beschenkt. «Wir hoffen, dass einige der jüngeren Sportler später eine Karriere im Baugewerbe einschlagen werden, und dass diese Aktion sich positiv auf die Berufswahl auswirken wird.»

Speditive Abwicklung der Traktanden


Nach der Genehmigung des Jahresberichtes, der Jahresrechnung und der Festsetzung der Mitgliederbeiträge wurden drei Anträge des Vorstandes ohne Diskussion durchgewunken. So die Lehrlingsunterhaltsbeiträge, neu eine spezielle Mandatsentschädigung des Präsidenten und der Kredit für den Auftrag zur Erarbeitung einer modernen und attraktiven Homepage.

Grüsse der Glarner Regierung


Sehr zur Freude des Präsidenten, aber auch der Anwesenden, überbrachte Regierungsrat und Bildungsminister Beniamin Mühlemann erstmals nach vielen Jahren die Grüsse an die Baumeister des Kantons. In seiner kurzen, aber sehr interessanten Rede betonte er, wie wichtige die Ausbildung von Jugendlichen sei. Dies auch in Bezug auf die Integration von jugendlichen Asylsuchenden. «Mit der Möglichkeit einer gezielten Ausbildung können wir diesen Jugendlichen die Möglichkeit zu einer beruflichen und zukünftigen Perspektive geben.» Mühlemann bedankte sich beim grössten Arbeitgeberverband im Kanton für den steten Einsatz und das Engagement im Sinne und zum Wohle der Glarner Wirtschaft.

Hösli konnte vermelden, dass Hannes Schiesser im vergangenen September in den Zentralvorstand für die Ostschweiz in den Schweizerischen Baumeisterverband gewählt wurde. Er konnte an diesem Abend auch die Ehrenmitglieder Kaspar Rhyner und Espedito Gesiot, sowie das Freimitglied Fritz Jenny begrüssen. Anschliessend an die Versammlung erzählte Lars Lehnert in einem sehr interessanten und mit tollen Bildern dokumentierten Vortrag über seinen 14 Monate dauernden Aufenthalt in der Forschungsstation «Neumayer III» in der Antarktis.

*Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer