Mehr als bloss der «kleine Bruder»

Grossanlass schwingerischer Art am 25. Juni dieses Jahres. Das Nordostschweizer Schwingfest (NOS) kommt ins Glarnerland. Fürs Gelingen sind 22 Person seit geraumer Zeit emsig an der Arbeit. Das Nordostschweizerische in Mollis ist aber weder Vorläufer noch der «kleine Bruder» vom Eidgenössischen.

 



Das 22-köpfige OK arbeitet seit geraumer Zeit daran, dass das Nordostschweizer Schwingfest 2023 (Bild: claudia hauser)
Das 22-köpfige OK arbeitet seit geraumer Zeit daran, dass das Nordostschweizer Schwingfest 2023 (Bild: claudia hauser)

2023, zwei Jahre vor dem Eidgenössischen Schwingfest, kommt das Nordostschweizer Teilverbandsfest ins Glarnerland. Vergeben wird im NOS-Schwingerverband das Teilverbandsfest der Aktiven, wie auch jenes des Nachwuchses, anhand von Bewerbungen, die eingehen. Dies führte früher dazu, dass es zu Kampfwahlen kam, wer das NOS-Teilverbandsfest abhalten darf. Diese Zeiten sind längst Vergangenheit. Liegt beim NOS-Vorstand keine Bewerbung vor, kommt jener Kanton an die Reihe, der es am längsten nicht mehr durchführte. Im Lande Fridolins ist es schon 13 Jahre her, dass ein Teilverbandsfest stattfand, 2010 in Näfels. So bewarb sich der Glarner Kantonale Schwingerverband mit dessen Präsident Rolf Figi an der Front, frühzeitig, an der NOS-Delegiertenversammlung 2020 in Fehraltorf für die Übernahme des Teilverbandsfestes per 2022.

Um ein Jahr weichen müssen

Wegen Corona wurde die Planung dann über den Haufen geworfen. 2020 fanden nahezu keine Schwingfeste und auch kein NOS statt. Das OK Mels, welches ihr Fest 2020 abhalten wollte, schob ihren Anlass ins 2021 und der Organisator von 2021, Bichelsee-Balterswil im Hinterthurgau, wich ebenfalls um ein Jahr. Dies hatte zur Folge, dass auch die Glarner mit ihrem Fest um ein Jahr nach hinten rücken mussten ins Jahr 2023. Die Durchführung des Nordostschweizerischen am 25. Juni in Mollis hat also rein gar nichts damit zu tun, dass dies quasi als Testlauf fürs Eidgenössische Schwingfest, welches 2025 in Glarnerland kommt, abgehalten wird. Das Nordostschweizerische und das Eidgenössische sind miteinander in keinster Art vergleichbar und auch sind grossmehrheitlich andere Personen am Wirken. So sind weder Arena noch Stadion noch das Organigramm in irgendeiner Form vergleichbar. Zwar gibt es OK-Mitglieder, die bei beiden Festen integriert sind und das diesjährige Fest ist auch dazu da, um zu lernen und Erfahrungen einzuholen – aber das OK NOS 2023 ist ein eigenständiges OK.

Nicht der «kleine Bruder»

Darum legt das OK 2023 Wert darauf, dass es sich bei der Durchführung des Nordostschweizerischen in diesem Jahr nicht um den «kleinen Bruder», wie es manchmal im Volksmund tönt, des Eidgenössischen handelt. Selbstverständlich kommt Ende Juni rund ums Festwochenende ein bisschen ESAF-Stimmung auf, wenn die Arena für die rund 7000 Zuschauer einmal steht. Und selbstverständlich will das OK NOS 2023 das Glarnerland im Hinblick auf das Eidgenössische (ESAF 2025 Glarnerland+) in zwei Jahren möglich von seiner besten Seite präsentieren. Auch der Standort des NOS und des Eidgenössischen ist nicht exakt der Gleiche. Das diesjährige Schwingfest kommt beim Biotop auf der Wiese von Hansruedi Lütschg zur Austragung. Das ESAF-Stadion liegt weiter westlich. Von der Durchführung des NOS 2023 in Mollis unabhängig wird in diesem Jahr auch ein Glarner-Bündner stattfinden. Dies am 29. Mai in Elm.

22 Personen am Wirken

Ein 22-köpfiges OK arbeitet seit geraumer Zeit daran, dass das Nordostschweizer Schwingfest 2023 einen entsprechenden Rahmen erhält. Das Aufgabenspektrum ist gross. Als Ok-Präsident amtet Kantonaloberhaupt Rolf Figi. Als Ehrenpräsident im Amt ist Regierungsrat Benjamin Mühlemann. Er amtete in der gleichen Funktion schon bei diversen Glarner-Bündner Schwingfesten. Des Weiteren arbeiten mit Herzblut fürs NOS 2023 mit: Taria Hösli (Homepage/Fotos), Hans Hösli (Festführer), Martin Hager und Silvia Beglinger (Festwirtschaft), Fritz Beglinger sen. und Alex Landolt (Gabenkomitee), Brigitte Hefti (Sekretariat), Jack und Brigitte Feldmann sowie Hansruedi Lütschg (alle Personal), Hansruedi Hauser (Rechnungsbüro), Fridolin Beglinger jun. (Vertreter NOS-Vorstand), Werner Rhyner (Schwingkomitee) Markus Speich (Finanzen), Martin Leuzinger, Peter Zimmermann und Christian Jöhl (alle Bau), Livia Freitag (Sponsoring), Christian Peter (Verkehr/Sicherheit) und Jakob Heer (Medien).