Ein neues Logo ist für die Hager Zierbeschläge AG geschaffen worden. Dieses ist überall präsent: auf den vierteljährlich aktuellen Hausmitteilungen, auf der neu überarbeiteten Homepage und vor allem auf dem 528 Seiten starken Katalog, der soeben an die Kunden verschickt wurde. «Das Logo schafft einen hohen Wiedererkennungswert», ist Adrian Hager überzeugt, der 2004 die Nachfolge seiner Eltern Alice und Curt Hager übernommen hat. Der Neuauftritt liess sich das Unternehmen rund 30 000 Franken kosten.
Ob quadratische Muschelgriffe in den Oberflächen Messing, ob dekorative stilechte Beschläge im klassischen Stil für Villen oder ob moderne, schnörkellose, kubische Türgriffe, welche der modernen Architektur angepasst sind: Hager bietet alles.
Grösseres Sortiment
2006 wurde die Firma Schumacher aus Wädenswil mit zwei Mitarbeitern übernommen, welche Antikbeschläge herstellte. Hagers Aufgabe war es, sämtliche Aktivitäten zu übernehmen und die 1200 Artikel zu integrieren – zu den bereits 12 000 bestehenden. Seit kurzem wird auch exklusiv für die Schweiz die Marke dnd geführt: edle Designbeschläge aus Italien, die von namhaften Designern entworfen werden.
Nachdem verschiedene solche neuen Sortimente aufgenommen worden waren und auch das bestehende Programm laufend ausgebaut wurde, wurde der daraus entstehende Platzmangel immer mehr zum Problem. Die speditiven Abläufe und die schnelle Auslieferung waren gefährdet. Deshalb wurde in ein grösseres Lager und in neue Büroräumlichkeiten investiert.
Neubau und Umnutzung
Die baulichen Investitionen belaufen sich auf 600 000 Franken. Innerhalb von rund zehn Monaten wurden die baulichen Veränderungen vorgenommen: Als Erstes konnte ein Lagerneubau mit rund 700 Kubikmeter Volumen bezogen werden, der sich wie ein silberner Gürtel im Norden um das bestehende Gebäude zieht. «Der zusätzlich gewonnene Raum kann optimal in die bestehenden Abläufe integriert werden», sagt Adrian Hager. Die neue Lagerhalle ist unterteilt in ein Plattenlager und ein Kommissionslager. Das helfe, noch schneller zu sein.
Als weiteren Ausbauschritt haben Hagers die in das Geschäftshaus integrierte, ehemalige Wohnung der Eltern umgebaut. Mit ein paar wenigen Eingriffen in die Bausubstanz konnten attraktive Büro- und Begegnungsräumlichkeiten geschaffen werden. In den zusätzlichen 200 Quadratmetern befinden sich nun drei Büros, ein Sitzungszimmer, eine Lounge sowie die Kantine. Ehefrau Jolanda, welche die Buchhaltung besorgt, durfte ihren Stempel aufdrücken. Kunden wie Angestellte danken es ihr.
Schweizweit einmalig
Adrian Hager kann feststellen, dass die Investition den nötigen Platz gebracht und eine verbesserte Situation im ganzen Betrieb geschaffen hat. «Wir konnten alles aus Reserven bezahlen», so Hager, dessen Vater noch als Verwaltungsratspräsident amtet und immer wieder für Ablösungen einspringt.
Insgesamt arbeiten 25 Angestellte im schweizweit einzigen Betrieb mit einem derart umfassenden Sortiment. Die Firma war vor 46 Jahren gegründet worden: von Vater Curt und dem damals 55jährigen Grossvater Alfred. Diese begannen – zunächst noch im Wohnhaus – mit einem Soritment von vier Messing- und sieben Schmiedeeisen-Garnituren. Nach zehn Jahren konnten grössere Räume zugemietet werden. Zwischen 1970 und 1980 wurde das heutige Geschäftshaus von 500 Quadratmeter Fläche bezogen. Später kam es zu zwei Erweiterungsbauten von insgesamt 850 Quadratmeter.
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