Anspruchsvolles Markt-Umfeld
Erneut legt die Raiffeisenbank Glarnerland mit Hauptsitz in Näfels ein solides Jahresergebnis vor. Das gelingt ihr trotz herausforderndem Geschäftsumfeld mit Negativ-Zinsen dank einem markanten Kundengeld-Zufluss, einem erfolgreichen Hypothekargeschäft und moderat höheren Kosten. Eine Weitergabe der Negativ-Zinsen an die Kunden kann weiter vermieden werden, das solide Ergebnis von 2019 ermöglicht eine 3%-Verzinsung der Genossenschafts-Anteilscheine.
Neue Eigner-Strategie mit «Reform 21»
Aktuell wird die Bankengruppe neuorganisiert. Eine der Auswirkungen sind neue Statuten und dass künftig jede Raiffeisen-Bank mit einer Stimme an einer jährlichen GV teilnehmen wird. Raiffeisen ist in der Schweiz mit rund 1000 Geschäftsstellen präsent.
9500 Kunden
Die Raiffeisenbank Glarnerland baut ihr Geschäft auf 9500 Kundenbeziehungen auf. Damit bleibt sie trotz stärkerer (online-) Präsenz anderer Geldinstitute erfolgreich. Das ist bei den mit 4,92% auf 545,7 Mio. stark wachsenden Kunden-Einlagen gut sichtbar.
Keinerlei Wertberichtigungen
Zu den Basiswerten der Raiffeisenbank gehört ein nachhaltiges, qualitatives Wachstum. Bankleiter Stefan Hirt darf für 2019 stolz darauf hinweisen, dass die Raiffeisenbank keine Wertberichtigungen vornehmen muss. Zu verdanken sei dies einer soliden Bonitätsprüfung bei allen Ausleihungen.
95% der Ausleihungen lokal finanziert
Gemäss VR-Präsident Hansueli Leisinger zeige die Tatsache, dass wie in den Anfängen der Raiffeisen-Bewegung beinahe sämtliche Mittel, die für Ausleihungen verwendet werden, aus lokalen Einlagen stamme, das Vertrauen, das die lokale Bevölkerung und das Gewerbe der Raiffeisen-Bank entgegenbringe.
Hypozinsen weiter tief erwartet
Rolf Luchsinger erwartet als stellvertretender Bankleiter mittelfristig keine Änderung im Hypothekarmarkt, er rechnet für die kommenden Jahre weiterhin mit einem sehr tiefen Hypothekarzins-Niveau.