„Metall Power“ mit Muskelkraft

Im Rahmen eines Projektes, planen und erstellen die Metallbauer im dritten Lehrjahr am Berufsbildungszentrum Pfäffikon Fahrzeuge, Fahrzeuge die mit Muskelkraft betrieben werden. Die Gefährte werden am 11. Juni 2010 im Rahmen einer grösseren Veranstaltung auf der Sportanlage Chrummen in Freienbach präsentiert. Auch vier Lernende aus dem Glarnerland sind in dieses interessante Projekt „Metall Power“ involviert.



„Metall Power“ mit Muskelkraft

Bereits seit 2001 ist im Berufsbild Metallbauer am BBZ Pfäffikon eine fachübergreifende Projektarbeit im dritten Lehrjahr fester Bestandteil der Ausbildung. „Bis anhin sind die Projekte in Zusammenarbeit mit dem Fachkundeunterricht der Allgemeinbildung und den überbetrieblichen Kursen im guten Einvernehmen und grosser Begeisterung der Beteiligten realisiert worden.“ Dies erklärte der Fachlehrer und gleichzeitiger Projektleiter, Rolf Züger, anlässlich einer Medienpräsentation vom vergangenen Freitag in Pfäffikon.

10-jähriges Jubiläum

In das neueste Projekt das anlässlich des 10-jährigen Jubiläums realisiert werden soll, ist auch der Sportunterricht beteiligt. Das neuste Projekt soll nun alle interdisziplinären Anforderungen des modernen Schulunterrichtes umfassen und umgesetzt werden. Dazu der Sportlehrer Kurt Gehri: „noch kennen wir die Strapazen, die an der Präsentation vom 11. Juni 2010 auf uns zukommen werden nicht genau. Damit aber sicher alle im Projekt involvierten Lernenden fit sind, werden wir in den Turnstunden grossen Wert auf Ausdauer und den Kraftaufbau legen.“. Zum Abschluss des Projektes im Juni 2010 werden die vier Modelle auf der Sportanlage Chrummen im Rahmen verschiedener Wettbewerbe auf der 400-Meterbahn der Öffentlichkeit präsentiert. Dabei sind auch die körperlichen Leistungsfähigkeiten der Lernenden gefragt. Bis es aber soweit ist gibt es noch viel zu erledigen. In Vierergruppen sollen die 28 Lernenden je ein Fahrzeug entwerfen, das nach Wettbewerbsbedingungen, ausschliesslich von Muskelkraft betrieben wird. Aus dem Glarnerland beteiligen sich vier Lernende an diesem ambitiösen Projekt; Ruedi Hösli, Mema Ennenda; Kadir Degimenci, Wysss Bühnenbau, Weesen; Mischa Vögeli und Dominic Mathis beide Karl Müller AG, Näfels.

Stahl und Aluminium

Jeder der Gruppen ist zum Beispiel die Wahl der Kraftübertragung freigestellt, dagegen ist das Material klar umschrieben. Nur Stahl und Aluminium dürfen als Werkstoff verwendet werden. Die maximale Grösse des Fahrzeuges, der Raddurchmesser, sowie ein Wetterschutz sind ebenfalls klar vorgeschrieben. „Die Gruppen können ihre Konstruktionen mit modernen CAD- und CAM-Programmen entwerfen. Sämtliche Teilnehmer an diesem Projekt haben sich für die entsprechenden Kurse bereits angemeldet.“ Für den eigentlichen Bau des Fahrzeuges, so Züger weiter, haben die Teams lediglich vier Tage zur Verfügung. Weiter führte er aus, dass ein solches Projekt unmöglich ohne die notwendigen Sponsoren realisiert werden kann, liegen die Kosten doch bei gut 30 000 Franken. So hat die Firma Debrunner Acifer AG Näfels sich bereit erklärt, das notwendige Material in der Grössenordnung von gegen 6 000 Franken kostenlos zur Verfügung zu stellen. „Wir wollen damit zeigen, dass uns die Ausbildung der Lernenden, aber auch dieses tolle Projekt, am Herzen liegt.“ CEO Peter Rufibach ist schon heute auf die verschiedenen Modelle die am 11. Juni präsentiert werden, höchst gespannt.