Glärnisch Zentrum ist bereit für das Eröffnungswochenende

In den letzten Monaten wurde das Glärnisch Zentrum am Bahnhof Glarus von der Migros gesamtheitlich erneuert. Bevor ab morgen die Wiedereröffnung mit der breiten Öffentlichkeit gefeiert wird, konnten Behörden- und Unternehmervertreter einen ersten Blick darauf werfen.



Glärnisch Zentrum ist bereit für das Eröffnungswochenende

«Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten es in den letzten Monaten schon mit Corona nicht leicht; in Glarus kam dann noch unsere Bauarbeiten dazu», erklärte Jörg Blunschi, Geschäftsleiter Genossenschaft Migros Zürich, bei der Besichtigung des Glärnisch Zentrums in Glarus. Aus diesem Grund wollte er zuallererst diesen grossen Einsatz verdanken. Im Oktober startete das Projekt Erneuerung «Glärnisch Zentrum»; mit neuer Elektrik, Belüftung und Neugestaltung der Tiefgarage kamen die Arbeiten auch bei den Investitionen nahe an die Kosten eines Neubaus. Das 1984 eröffnete «Glärnisch Zentrum» hatte damals 30 Millionen gekostet, und in einem ähnlichen Rahmen dürften sich die aktuellen Kosten belaufen. «Wie für Migros allgemein normal, wurde darauf geachtet, dass so viele Arbeiten wie möglich in der Region vergeben werden konnten.» Zudem lobte Blunschi die Zusammenarbeit mit Gemeinde und Kanton.  Speziell war auch, dass während der Bauphase in einem Provisorium das Grundangebot weiterhin aufrechtgehalten wurde. Diese Vorgabe habe zwar die Arbeiten kaum erleichtert oder günstiger gemacht. «Uns war es aber wichtig, dass wir immer für unsere Kunden da sind.» Und mit 600 Quadratmeter sei es auch ein sehr grosszügiges Provisorium gewesen, fuhr Blunschi weiter. «Nicht manches Quartier in Zürich hat mehr Fläche im Normalbetrieb.» Nach den sanften Renovationen 2004 und 2011 erstrahlt nun das gesamte Zentrum in neuem Glanz. Der Kiosk, die Drogerie und das Restaurant sind neu gestaltet genauso wie die einzelnen Angebote wie Fleisch, Käse und Frischprodukte in der Migros selber. «Und das Gesamte zeigt sich so geräumig wie noch nie.» Die Freude über die neue Einrichtung ist dabei nicht nur bei den Kunden, die den grössten Teil der Flächen bereits seit einiger Zeit benutzen konnten, sondern im gesamten Team spürbar. Während des Umbaus war ein Kernteam von zwölf Personen in Glarus beschäftigt, die übrigen rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte in dieser Phase in anderen Filialen untergebracht werden und kehren nun ins Zentrum zurück. «Die Erneuerung ist ein starkes Statement der Migros für den Kantonshauptort», betonte Gemeindepräsident Christian Marti. Der Grosskonzern sei ein wichtiger Faktor für Glarus als Einkaufs- und Begegnungsort. «Davon profitiert auch das einheimische Gewerbe.» Der Bau sei aber auch eines von vielen Anzeichen, wie sich der Kantonshauptort in letzter Zeit verändert hat und noch verändern wird. Aktuell sind noch die Arbeiten am neuen Bahnhofplatz Nord in Gange, welcher nicht nur den Langsam- und Schnellverkehr trennen soll, sondern in Zukunft auch als Begegnungszone dienen soll.

Zum Abschluss der Besichtigung überreichte Blunschi – ebenfalls eine Tradition der Migros Zürich – einen Scheck des Migros Kulturprozent an eine Institution aus der Gemeinde. Über 5000 Franken kann sich so das Revier Ennenda freuen. Alle, welche die «neue Migros» in Glarus besuchen, dürfen sich sicher über die Optik und das Angebot freuen.