Millimeterarbeit auf über 120 Meter Höhe - Dank HELI-LINTH

In Zürich auf dem Maag-Areal plant eine Investorengruppe den Bau des höchsten Hochhauses der Schweiz. Für die notwendige und vor allem äusserst heikle Profilierung für das Baugesuch wurde die HELI-LINTH aus Mollis engagiert.



Pilot Daniel Neugel vor seinem Helikopter (Bild: ehuber)
Pilot Daniel Neugel vor seinem Helikopter (Bild: ehuber)

Hochhaus „Prime Tower“

Geplant ist ein Hochhaus „Prime Tower“ von 126 Meter Endhöhe. Um etwelchen Einsprachen vorzugreifen hat die Investorengruppe entschieden, ein Profil von eben dieser Höhe zu erstellen. Ein äusserst heikles und auch gefährliches Unterfangen. Die Gerüstbaufirma Nüssli, welche diese Arbeit übernommen hat, kontaktierte im Vorfeld einige Firmen, welche sich mit Helikopterflügen beschäftigen. Darunter auch die Heli-Linth wie Patrick Rüesch (Projektleiter) glarus24 erklärte. Die Aufgabe wurde im Team besprochen und dabei auch auf die verschiedenen Schwerpunkte geachtet. So befindet sich ein Pfeiler lediglich acht Meter neben der sehr stark befahrenen Hardbrücke. Man bedenke dass Chaos, wenn nur ein kleinster Gegenstand während der Arbeit - aus dieser Höhe - auf die Brücke fallen würde. Der Wind, das Wetter und vor allem auch das Risiko, all diese Fakten mussten berücksichtigt werden. Nach Abklärung sämtlicher in Frage kommender Fakten, entschied das Team, sich dieser heiklen Aufgabe anzunehmen.

Eine fliegerische Topleistung

Es stellte sich bei der Zusage heraus, dass Heli-Linth die einzige Unternehmung war, so Patrick Rüesch, welche sich an dieses äusserst anspruchsvolle Projekt wagte. Die ersten 80 Meter der Profilierung über Grund wurde durch einen Pneukran erstellt. Erst dann gelangte der Hubschrauber, Typ AS350 B3 Ecureil, mit dem Piloten Daniel Neugel, zum Einsatz. Während zwei Tagen flog der Pilot Elemente von zwölf Meter Länge, an die vier zu erstellenden Pfeiler. Dabei vollbrachte er eine einmalige Leistung. Dank seiner langjährigen Erfahrung und seiner ruhigen und besonnen Art entstand nie Hektik. Die Bolzen, als Verbindung der einzelnen Elemente, mussten jeweils in eine Bohrung von 36 Millimeter, mit einem „Spiel“ von knapp zwei Millimetern eingepasst werden. Dies erforderte äusserste Präzision an den Piloten, aber auch an den Mitarbeiter am Pfeiler. Erschwerend war, so der Pilot Daniel Neugel, dass er im Stadtgebiet ohne Orientierungspunkt fliegen musste. Im Moment steht das Profil auf 114 Metern. Am kommenden Dienstag werden die restlichen Elemente, jeweils noch mit einer Länge von sechs Metern angebracht. Voraussetzung ist, dass das Wetter stimmt. Ganz zu letzt werden noch die Besteuerungen für die Flieger angebracht.

HELI-LINTH ist stolz diesen äusserst interessanten, aber auch sehr anspruchsvollen Auftrag erhalten zu haben. Nur Dank der fliegerischen Toppleistung von Daniel Neugel und einem bis ins Detail eingespielten Team ist es möglich diese Arbeit erfolgreich und unfallfrei auszuführen.

Die nachfolgenden Bilder wurden vom (Glarner) Fotografen Robi Aebli, Zürich, während dem Aufbau „geschossen“ und glarus24 freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Vielen Dank.