Mit Anlauf den Fehlstart korrigiert

Die Froni Fighters aus Mollis wollten am vergangenen Sonntag in Wald ZH den unbefriedigenden Saisonstart korrigieren und den ersten Sieg erkämpfen.



Von links: Jack Hösli
Von links: Jack Hösli

Im ersten Spiel gegen das Heimteam aus Laupen gelang der Start. Spielertrainer Schirmer konnte in der dritten Minute einen Pass von Martin Romer zum 1:0 verwerten. Die erste Halbzeit war geprägt von einem offenen Schlagabtausch. Zur Spielmitte stand es 3:3. Der Ausgleich gelang sieben Sekunden vor der Pause und wurde erneut durch Schirmer auf Pass von Romer verantwortet. Die zweite Halbzeit war dann vergleichbar mit den Wetterkapriolen eines wechselhaften Apriltages. Die Glarner lagen zwei Minuten vor Ende des Spiels souverän durch Tore von Romer, Claudio Rüsch, Romer und Fäh fast uneinholbar in Front. Dieser Teil der zweiten Halbzeit war das Vorsommerliche an einem Apriltag. Der starke Regen während der letzten zwei Minuten der «April»-Halbzeit knickten jedoch die Hoffnungen auf den ersten Sieg. Der Gegner stemmte sich mit vier Feldspielern und ohne Torhüter gegen die drohende Niederlage und sollte mit dieser Taktik Erfolg haben. Der neue Torhüter der Glarner, Remo Eberle, wurde unzählige Male von seinen Vorderleuten im Regen stehen gelassen. Neben dem Willen durften die Zürcher Oberländer auch auf das nötige Quäntchen Glück zählen. Ein Schuss auf das verlassene Tor prallte am Gehäuse ab und das Überzahlspiel der Fighters während der letzten Sekunden des Spiels und im Nachgang zum 7:7-Ausgleich blieb ohne Folgen.

Die demoralisierten Glarner Unterländer starteten auch mit veränderter Aufstellung im zweiten Spiel der zweiten Runde ohne Durchschlagskraft. Der einzige Treffer für die Fighters in dieser Phase erzielte erneute Claudio Rüsch auf Pass seines Bruders Reto. Die beiden sind neu auf diese Saison zu den Mollisern gestossen. Der Patient lag auf der Intensivstation und die behandelnden Ärzte wollten bereits die Maschinen abstellen. Der thurgauische Virus aus Bürglen, der noch keiner anderen Mannschaft in dieser noch jungen Saison Punkte rauben konnte, lag nach zehn Minuten 1:4 vor. Was jedoch dann geschah, darf als Comeback der Vereinsgeschichte betrachtet werden. Ohne Ankündigung spielten die Glarner wie verwandelt. Hampi Heierle im Tor liess keinen Ball mehr passieren und die Feldspieler agierten abgeklärt und mit der nötigen Effizienz und verwandelten den Rückstand in einen ungefährdeten Sieg. Romer verbuchte drei Treffer, als Doppeltorschütze liess sich Claudio Rüsch notieren und Christian Thoma netzte einmal ein. Zum Ende bejubelten die sichtlich erleichterten Molliser ein 7:4-Erfolg.