Mit Bus Ostschweiz in die Mitte und den Norden

Die Autobetriebe Sernftal bewerben sich mit der Bus Ostschweiz an der Ausschreibung des Kantons für die Buslinien im Glarner Mittel- und Unterland. Die Chancen für den Zuschlag sieht Präsident Mathias Zopfi an der Generalversammlung als sehr hoch.



Mathias Zopfi erklärt die Pläne für die Zukunft der Autobetriebe Sernftal. (Bild: jhuber)
Mathias Zopfi erklärt die Pläne für die Zukunft der Autobetriebe Sernftal. (Bild: jhuber)

Das erste Jahr des neuen Direktors Meinrad Schmid stand ganz im Zeichen der Teilnahme an der Ausschreibung des Kantons für die Buslinien im Glarner Mittel- und Unterland, erklärte der Präsident Mathias Zopfi an der Generalversammlung der Autobetriebe Sernftal. Die Traktanden der 113. GV passierten wie üblich diskussionslos. So wurde auch der Rechnungsabschluss mit der Entnahme von rund 5800 Franken aus den Reserven und den Vortrag von fast 53 000 Franken auf neue Rechnung gutgeheissen.

Schnell einen Partner gefunden

«Zuerst hat uns die Ausschreibung des Kantons für die Buslinien Glarus Mittel- und Unterland etwas aufgeregt», erklärte Zopfi weiter. Der Verwaltungsrat habe sich dann aber auf die Ausschreibung eingestellt und beschlossen, wir machen mit und bewerben uns mit. Er habe aber schnell gemerkt, dass dies ein grosser Lupf und allein nicht möglich sei. Also sei man auf die Suche nach einem Partner gegangen und habe ihn in der Bus Ostschweiz AG (BOS) gefunden. Diese habe schon mehrere Ausschreibungen erfolgreich bestritten. «Wir haben mit der BOS eine Partnerschaft auf Augenhöhe», fuhr Zopfi fort. Als kleines Unternehmen vor Ort habe man einen starken, absolut vertrauenswürdigen Partner gefunden.

Ein echt glarnerisches Angebot

Bei einem Zuschlag der Konzession würde das Operative weiterhin von Engi aus gemacht. Es müsste aber zusätzlich ein neuer Bus-Standort gesucht werden, wofür sich Netstal sehr gut eignen würde. Die Buskonzession für den ganzen Kanton würde natürlich auch personalmässig ein grosses Wachstum bringen. «Wir haben ein absolut konkurrenzfähiges, echt glarnerisches Angebot eingereicht und hoffen die Ausschreibung zu gewinnen», sagte der VR-Präsident und meinte weiter: «Unsere Offerte bietet für den Kanton deutlich tiefere Kosten.»

Es geht ums Überleben

Zopfi konnte zudem bekanntgeben, dass die Gemeinde Glarus Süd bereits ein zinsloses Darlehen in Aussicht gestellt habe. Auch Glarus werde sich eventuell an einer finanziellen Unterstützung beteiligen. «Falls wir die Ausschreibung gewinnen, hoffen wir auch Glarus Nord noch ins Boot holen zu können», erklärte Zopfi. Abschliessend führte er aus, dass der Gewinn der Ausschreibung garantieren würde, dass die AS auch noch in 20 Jahren existieren werde.

Am Schluss der Versammlung gab Hans Frei, VR-Präsident BOS, seiner Freude darüber Ausdruck, in der Region einen Partner gefunden zu haben. Er freue sich auf eine positive Zusammenarbeit.

Gemeindepräsident Mathias Vögeli bezeichnete die Teilnahme der AS an der Ausschreibung als mutig, aber es gehe ums Überleben. Der ÖV sei das Rückgrat für Glarus Süd und es brauche eine noch bessere Erschliessung.