Mit der GLABRA 2013 sind alle zufrieden

Die nationale Briefmarkenausstellung GLABRA 2013 hat am Sonntagabend die Tore geschlossen. Der Veranstalter, der Glarner Philatelistenclub, zieht eine sehr positive Bilanz.



Grosses Medieninteresse für die Trouvaillen der Ausstellung. (Foto: GLABRA
Grosses Medieninteresse für die Trouvaillen der Ausstellung. (Foto: GLABRA

Viele Tausend Besucher fanden sich in den letzten drei Tagen in der lintharena ein, um die 90 ausgestellten Briefmarkensammlungen zu bestaunen. Nicht nur angefressene Philatelisten kamen nach Näfels, sondern auch erfreulich viele historisch Interessierte aus unserer Region. Wenn Experten aus Toronto oder Salzburg anreisten, dann gab es zweifellos Interessantes zu sehen.

Das Niveau der ausgestellten Sammlungen war offensichtlich sehr hoch. In den Konkurrenzklassen erhielten 92 Prozent der Aussteller eine Bewertung, die ihnen eine Teilnahme an Ausstellungen der höchsten Stufe ermöglicht. Alle Glarner Teilnehmer kamen in die Kränze. Rudolf Jenny, Schwanden, erhielt eine Goldmedaille für sein Exponat Briefpost des Kantons Glarus 1849 bis 1876 und Peter Menzi, Mitlödi, errang ebenfalls Gold mit seiner Sammlung Landschaftsbilder 1973 bis 1975. Viel Beachtung fanden auch die Sammlungen, die im Glarner Salon ausser Konkurrenz gezeigt wurden. Vor den ersten Ausgaben der ersten 10 Briefmarkenländer war ein regelrechtes Gedränge und zu den Ansichtskarten aus der Gegend wussten viele Gäste etwas zu erzählen.

Trotz der sehr hohen Zahl der aus der ganzen Schweiz angereisten Händler waren die Verkaufsumsätze beträchtlich. Gesucht werden derzeit vor allem ältere, saubere Belege aus der Schweiz und Übersee sowie Schweizer Ansichtskarten aus der Zeit von 1910 bis 1925. Viel Zufriedenheit also nach drei anstrengenden Ausstellungstagen.

Das Organisationskomitee dankt allen Helfern und Sponsoren – allen voran der Glarner Kantonalbank – für ihre wertvollen Beiträge.

Bei einer Briefmarkensammlung spielen die Raum- und Lichtverhältnisse eine grosse Rolle. Mit der lintharena konnte der Club ausgezeichnete Verhältnisse garantieren. Der Jurypräsident sprach in seinem Bericht gar vom vortrefflichsten Ort, den man sich für eine Briefmarkenausstellung überhaupt wünschen könne. Der Club wurde aufgefordert, in den nächsten Jahren eine Ausstellung der höchsten Stufe 1 zu übernehmen. Aber jetzt kommen zuerst mal wieder die langen Abende, wo die Philatelisten Ordnung in ihre Bestände bringen und die Clubmitglieder an ihren Hocks Meinungen und Marken austauschen. Neue Mitglieder sind willkommen.