Mit der Kuh «Hermine» auf Höhenflügen

Der Zirkus Mugg startete am vergangenen Samstagabend spektakulär und äusserst erfolgreich zur Weihnachts-Varieté 2021/22. Das Publikum erlebte unter dem Motto «Echt Schwyz» einen Abend mit Höhenflügen am laufenden Band, dies in einem einmaligen, unvergleichlichen Ambiente. Hohe Kochkunst aus der eigenen Zirkusküche vermischte sich mit atemberaubender Artistik und feinfühliger, poetischer Comedy. Sogar die fliegende Kuh «Hermine» kam dabei aus dem Staunen nicht heraus.



Mit der Kuh «Hermine» auf Höhenflügen

Es war der stets fröhlichen und aufgestellten Mugg-Family, der in letzter Zeit aus bekannten Gründen bestimmt nicht immer zum Lachen zumute war, schon bei der Begrüssung des Publikums im weihnachtlich geschmückten Zirkuszelt anzusehen, dass sie sich auf die Premiere ihrer Weihnachts-Varieté 2021/22 tierisch freute. Aber auch beim Publikum war die Vorfreude auf einen amüsanten, unterhaltsamen Abend in den Kreisen der Zirkusfamilie Mugg sichtbar.

Ein Weihnachts-Varieté zum Verlieben

Hey Boys und Girls vom Zirkus Mogg, was ich jetzt schreibe, kommt von Herzen! Das war jetzt wirklich eine coole, geile und nachhaltig in Erinnerung bleibende Weihnachts-Varieté, geprägt von einem sackstarken Kollektiv. Ein Varieté zum Verlieben. Alle wart ihr unglaublich gut und habt grossartiges geleistet. Grossartig insofern, dass wir alle im Publikum endlich wieder einmal Grund zum Lachen hatten. Was ihr auf der Bühne gezeigt und geleistet habt, verdient das Prädikat «Hervorragend». Ohne zu übertreiben eine Galavorstellung! Family, Artisten und Artistinnen, das Koch-Team samt Helferinnen und Helfer im Zirkus-Küchenwagen, das fleissige und aufgestellte Servicepersonal und selbstverständlich alle grossen und kleinen Heinzelmännchen haben das Brot des Künstlers, einen Riesenapplaus mit Standing Ovations, mehr als verdient. Ihr alle seid ausnahmslos spitze! Der Start in das Weihnachts-Varieté 2021/22 ist Euch allen hervorragend gelungen. Herzliche Gratulation!

«Echt Schwyz» – eine gelungene Persiflage

Das Programm unter dem vielsagenden Motto «Echt Schwyz» ist eine gelungene Persiflage an unsere Heimat, die Schweiz. Angefangen bei der alles dominierenden Kuh «Hermine», die am Schluss der Veranstaltung sogar noch Höhenflüge veranstaltet, liebevoll vom genüsslich eine Brissago rauchenden Ischa betreut, beturnt und gemolken. Ausgerechnet Ischa, der in seinem ganzen Leben weder geraucht noch gemolken hat. Eine Augenweide wie immer ist den charmanten, quirligen und lustigen Milu, die mit ihrem unerreichten Minenspiel die Bauchmuskeln des Publikums arg zu strapazieren wusste. Milu zog sämtliche Register ihres Könnens und bewies ihre musikalische Vielfältigkeit am Schwyzerörgeli ebenso wir bei ihren akrobatischen, Hüften betonten Vorstellung mit den Hula-Hopp-Reifen. Zudem agierte sie als charmante, gewiefte Moderatorin. Mischa und Milu sind definitiv die kreativen Motoren des Zirkus. Angesichts der momentanen schwierigen, epidemischen Lage ziehen wir respektvoll vor den Mugglis den Hut, die das Lebenswerk ihres Vaters mit bewundernswertem Engagement, Mut und Zuversicht weiterführen. Vater Mugg hätte an diesem zauberhaften Abend mit einem so tollen Publikum seine helle Freude gehabt, und ich bin überzeugt davon, Vater Mugge war unter uns. Er hat Euch seiner Familie die Kraft und den Mut gegeben, sein Werk weiterzuführen und sein Applaus von oben herab war hörbar.

Haarsträubende Artistik unter dem Zirkuszelt

Geradezu sensationell waren die atemberaubenden Akrobatik-Vorstellungen der beiden Gastartisten Andrea Matousek und Annekatrin Stefan. Jedenfalls standen mir die wenigen Haare, die ich noch besitze, bei ihren gewagten Vorstellungen bolzengerade in die Luft. Matousek brillierte mit Luft- und Bodenakrobatik, während ihre Kollegin Stefan mit ihrem Diabolo die Schwerkraft ausser Kraft setzte. Aber auch weitere akrobatische Vorstellungen rissen das Publikum zu Beifallstürmen hin.

Meisterkoch Bocuse lässt grüssen

Abschliessend ein grosses Lob an das Mugg-Küchenteam. Mit dem vom Servicepersonal liebevoll aufgetragenen, ausgezeichneten 4-Gang-Menü wäre sogar Kochpapst Bocuse zum Staunen gekommen, vor allem, wenn dieser sich in der Enge der Zirkusküche umgesehen hätte. Zwischen Vorspeise, Hauptgang und Dessert hatte das begeisterte Publikum genügend Zeit, die spektakulären Vorführungen auf der Bühne und unter dem Zirkusdach zu bewundern. Der anhaltende Applaus am Schlusse der Veranstaltung verleitet mich zur Empfehlung, die Weihnachts-Varieté 2021/22 unbedingt zu besuchen. Es wäre schade, diesen traditionellen Event des Zirkus Mugg zu verpassen. Weitere Vorstellungen und Informationen können auf der Homepage des Zirkus Mugg-Terminkalender und weitere Informationen können auf der Zirkus Mugg-Homepage www.mugg.ch entnommen werden.