Bereits zum 30. Mal führte die Glarner Handelskammer an der Kantonschule Glarus die Wirtschaftswoche der Schmidheinystiftung durch. Anhand eines Planspiels konnten so die 5.-Klässler ihr eigenes Unternehmen durch über ein Jahrzehnt führen. Dabei wurden ihnen immer mehr Aspekte und Parameter zur Verfügung gestellt. Und so mussten sie sich immer wieder komplexe Fragen stellen. «Investieren wir lieber in die Ausbildung unserer Mitarbeiter oder wäre eine neue Maschine nicht sinnvoller?» Es sei immer wieder spannend, mit welchem Engagement die Jugendlichen in dieser Woche ans Werk gehen, meinte Urs Nef. Nef ist seit vielen Jahren Fachlehrer an der Wirtschaftswoche. Wie er, geben in diesen Tagen nicht die «normalen» Lehrpersonen Unterricht, sondern Personen aus der Wirtschaft begleiten die Jugendlichen durch das Planspiel. «In den letzten Jahren haben wir uns bei einigen Sonderwochen Gedanken und Anpassungen gemacht. Die Wirtschaftswoche war aber immer festgesetzt», betonte Rektor Peter Aebli, welcher vor seinem Amt an der Kantonsschule selber als Fachlehrer tätig war. Die Woche sei bei den Jugendlichen überaus beliebt und vermittelt einen besonders direkten Einblick in die Mechanismen der Wirtschaft, räumte Aebli weiter ein. «Zum 150-Jahr-ArtikelJubiläum ist es deshalb angebracht, der Glarner Handelskammer, aber vor allem den Fachlehrern vonseiten der Schule ganz herzlich zu danken.»
Mit einem Vogelhaus hoch hinaus
An der 30. Wirtschaftswoche der Glarner Handelskammer an der Kantonsschule mussten die Schülerinnen und Schüler ein ganz spezielles Produkt an den Kunden bringen. Anhand eines Vogelhauses wurden sie in die Feinheiten des Unternehmertums eingeführt.