Mit Freude, Freude bereiten

Am vergangenen Sonntag führte der Verband Schweizer Volksmusik in der linth-arena sgu in Näfels die 32. Schweizerische Delegiertenversammlung durch. Organisiert wurde diese, von über 250 Delegierten besuchte Versammlung, durch die VSV Sektion des Kantons Glarus unter der Leitung von OK-Präsident Kurt Albert.



Viele Prominenz an der Delegierten-versammlung der Schweizer Volksmusik in der linth-arena sgu in Näfels (Bild: ehuber) Ein Blick in die Novarishalle zeigt
Viele Prominenz an der Delegierten-versammlung der Schweizer Volksmusik in der linth-arena sgu in Näfels (Bild: ehuber) Ein Blick in die Novarishalle zeigt

Ein Blick beim Eintritt in die Novarishalle zeigte sofort auf, wo die jeweilige Kantonsdelegation Platz genommen hat. An jedem der vielen Tische war ein Banner mit der jeweiligen Kantonszugehörigkeit montiert. Die Halle strahlte in den unterschiedlichsten Farben, dazu trugen auch die verschiedenen Trachten einzelner Besucherinnen bei.


Ein bunter Strauss an Reden



Nach der kürzen Begrüssung von Zentralpräsident Jakob Freund wurde der Reigen veschiedener hochkarätigen Redner eingeläutet. Den Anfang machte auf Wunsch von OK-Präsident Kurt Albert OK-Mitglied Köbi Kamm. Im Namen der Gastgebergemeinde Näfels richtete Gemeindepräsident Bruno Gallati die Worte an die Versammlung, indem er Näfels und auch den Kanton Glarus in den schillerndsten Farben präsentierte. Frau Landammann Marianne Dürst wies in ihrem kurzen Referat auf die Bedeutung der Landsgemeinde und die Gemeindestrukturreform hin. „Auch ein Blick nach einer etwas langen Nacht, zeigt den Besuchern unseres Kantons „sGlarnerland macht schön“. In ihrer Rede wies Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist, ihres Zeichen Präsidentin der parlamentarischen Gruppe Musik, auf die Bedeutung der Volksmusik hin. Die Anwesenden spürten dabei, dass es ihr ein echtes Anliegen ist, die Musik auch besser zu unterstützen. Gleiche Töne auch von Nationalrat Max Binder, der die parlamentarische Gruppe für Volksmusik leitet. Im Weiteren richteten Pius Knüsel, Direktor der Stiftung PRO HELVETIA, Beat Tschümperlin, Redaktor Volksmusik Schweizer Radio DRS das Wort an die Anwesenden. Bei sämtlichen Rednerinnen und Rednern war zu spüren, dass ihnen die Volksmusik sehr am Herzen liegt.

Engagierte Versammlung



Nach gut 90 Minuten konnte der Präsident die eigentliche Delegiertenversammlung eröffnen und die einzelnen Traktanden speditiv abwickeln. Nachdem ein Antrag der Zürcher Delegation um Beitragserhöhung von der Versammlung abgelehnt wurde, gab die Genehmigung des Festreglements für das Schweizer Volksmusikfest und für das Schweizer Jungmusikantentreffen SJMT , sowie das neue Festfondsreglement heftig zu diskutieren. Bei vielen der Redner stand vor allem die Qualität der Veranstaltung und der Darbietung der verschiedenen Volksmusikgruppen, aber auch die Namensgebung des Volksmusikfestes im Vordergrund. Am Schluss wurde dem Vorschlag des Vorstandes zugestimmt. Allerdings wurde als Kompromiss die vorgesehenen Bezeichnung Schweizer Volksmusikfest durch Eidgenössisches Volksmusikfest verabschiedet.

Eidgenössisches Volksmusikfest 2011 in Chur



Chur hatte sich für diesen Grossanlass beworben und steht nach 16 Jahren wieder als Austragungsort eines“ Eidgenössischen“ fest. Das Fest findet vom 9. Bis 11. September 2011 statt und es werden bis zu 70 000 Besucher/-innen erwartet. An der Delegiertenversammlung präsentierte der Austragungsort Chur ein tolles Werbevideo, musikalisch live unterstützt durch die weitum bekannte Ländlerformation Grischuna und humorvoll kommentiert durch die Bündner Grossrätin Barla Gahannes. Die Versammlung honorierte die fantastische Vorführung mit einem langanhaltenden Applaus. Gegen 14.00 Uhr konnte der Präsident die gutverlaufene Delegiertenversammlung schliessen.

Für die Verantwortlichen und die Küchencrew der linth-arena sgu war dieser Tag auf jeden Fall eine echte Herausforderung, denn statt wie geplant gegen 13.00 Uhr konnte erst gegen 14.15 Uhr mit dem Mittagessen gestartet werden.