Mit Herz und Talent die Zukunft gestalten

Hoher Besuch zur Bundesfeier. In Ennenda sprach Bundespräsident Didier Burkhalter zum 1. August davon, dass für kommende Generationen eine möglichst gute Zukunft geschaffen werden sollte.



Mit Herz und Talent die Zukunft gestalten

«Das ist doch das Zentrale einer Gemeinschaft», sprach Bundespräsident Didier Burkhalter in seiner Rede zum 1. August in Ennenda. Konkret meinte er damit, dass das höchste Ziel zum Beispiel eines Staates sei, für nachfolgende Generationen die besten Bedingungen zu schaffen. Dass dies der Schweiz immer wieder gelingt, zeige eine internationale Studie. Diese besage, dass unser Land der beste Ort zum Wohnen sei. «Hier ist auch wichtig, dass die Jugendlichen eine sehr gute Perspektive haben.» In seiner Rede blickte er auf den Beginn des Ersten Weltkriegs, wo genau vor 100 Jahren – am 1. August, die Generalmobilmachung in der Schweiz ausgerufen wurde. Gerade die Geschehnisse in der Ukraine zeigen, dass auch Europa aktuell immer noch nicht restlos sicher ist. Der Weltkrieg habe die Schweiz aber auch innenpolitisch auf harte Proben gestellt. «Mit Herz und Talent ging unser Land aber auch hier gestärkt hervor.» Zentral hier; wie generell im föderalistischen Weg, ist der einmalige Einbezug der Minderheiten in der Schweiz. «Der Respekt vor anderen Meinungen und der Dialog ist tief in unserem Blut verankert.» So blickt Burkhalter auch optimistisch auf die kommenden Gespräche mit der EU. Das Schweizer Stimmvolk habe mit dem Ja bei der Einwanderungsinitiative aufgezeigt, dass sie die Einwanderung in den eigenen Händen haben will. Andere Urnengänge haben dazu immer wieder gezeigt, dass die Bevölkerung den bilateralen Weg mit der EU weitergehen will. «Beides gilt es zu berücksichtigen.»

Vieles, was der Bundespräsident über die Schweiz sagte, gelte im kleineren Rahmen genauso für das Glarnerland. Das Erfolgsrezept des Glarnerland zum Beispiel in der Zeit der Industriellen Revolution, sei auch das Rezept, welches die Schweiz zu ihrer Grösse gebracht hat. «Innovation, Mut, aber auch gute Ausbildung und politische Rahmenbedingungen sind auch heute immer noch das Grundzeug für die erfolgreiche Swissness.» Was er im Glarnerland vermisse, sei die Sonne. So habe er bisher mit dem Wetter bei seinen Besuchen immer wieder Pech gehabt. Es war aber sehr eindrücklich, so Burkhalter, wie das Glarner Stimmvolk an der Landgemeinde im strömenden Regen ausgeharrt und die Geschäfte beraten habe. «Und auch hier mit viel Herz und Talent.»