Mit Können und Glück eine Runde weiter

In der schweizerischen Gruppenmeisterschaft Gewehr 300m geht es Schlag auf Schlag, denn bereits ist die zweite Hauptrunde absolviert und die Teilnehmer der dritten und letzten Runde vor dem Finaltag in Zürich sind bekannt.



Mit Linthal-Auen SV 1 im Feld A blieb ein heisser Finalanwärter auf der Strecke (von links): Andreas Stüssi
Mit Linthal-Auen SV 1 im Feld A blieb ein heisser Finalanwärter auf der Strecke (von links): Andreas Stüssi

Von den sieben Glarner Gruppen bleiben deren sechs im Rennen. Dabei zeigte sich mit dem angewandten Modus einmal mehr, dass nicht immer nur das Können, sondern eben auch das Quäntchen Glück mitspielen kann.

Feld A: Linthal-Auen enttäuscht, Näfels MSV weiter

Aufgrund der Auslosungen und den Erstrundenergebnissen durfte man sich ernsthaft Hoffnungen auf ein Weiterkommen der beiden Glarner Teams machen. Leider erfüllten sich diese dann aber nicht. Wie im Vorjahr blieben die Schützinnen und Schützen von Linthal-Auen SV 1 in der zweiten Hauptrunde hängen und mussten sich mit bescheidenen 951 Punkten (ᴓ 190,2 / Josef Gisler und Andreas Stüssi je 193, Fredi Ronner 191, Brigitte Ryser 188 sowie Christoph Kamber 186) vom Wettkampf verabschieden. Die Enttäuschung wird sicherlich gross sein, umso mehr, wenn man die Resultate der Gegnerschaft, Dietschwil SV 962, Schwanden b.Sigriswil 958, Cham SSV 957 und Pontresina 946, anschaut. 960 und mehr Ringe sollten für diese Gruppe eigentlich ein Muss sein! Das schöne und beruhigende für alle ist jedoch, dass eben nicht alles immer so läuft wie es sollte oder man es möchte. Dagegen zeigt Näfels Militär, der Fünftplatzierte vom Kantonalfinal, bisher zwei konstante Runden. Sie blieben mit 959 Zähern (ᴓ 191,8 / Michael Kubli 196, Franz Hunold, Niklaus Müller und Jürg Fischli je 193 sowie Peter Reumer 184) nur knapp hinter ihrem 2. Rundentotal zurück und setzten sich gegen Zug MSV 956, Ibach-Schönenbuch SV 2 946, Rafz SG 941 und Huttwil SportS 935 durch. Für die 3. Hauptrunde wird es jedoch eine Steigerung brauchen, um den Finaleinzug zu erreichen.

Das Höchstresultate liegt wiederum bei 980 (ᴓ 196,0) Ringen, diesmal totalisiert von Höri SV 1. Dahinter folgen Tafers FSG 1 mit 975 (ᴓ 195,0), Ried-Brig-Glis SSZ 1 und Gonten ISV 1 mit je 974 (ᴓ 194,8), Oberwinterthur StandS 1 mit 973 (ᴓ 194,6) und Ried-Brig-Glis SSZ 2 mit 971 (ᴓ 194,2) Punkten. Alles bekannt und renommierte Gruppen mit viel Erfahrung. Die besten Ausgeschiedenen sind diesmal Treyvaus Sté de Tir mit 960 (ᴓ 192,0) sowie die beiden bekannten Gruppen aus dem Kanton Bern von Diemtigen SV 1 und Heimenschwand Buchholterberg-S 1 mit je 959 (ᴓ 191,8) Zähler. Vier Gruppen gelang der Sprung in die zweite Runde mit Ergebnissen von weniger als 950 Punkten, nämlich Dieterswil Moosaffoltern SG 1 mit 949 (ᴓ 189,8), Oberterzen SV mit 948 (ᴓ 189,6) sowie Fislisbach SG und Ägerital-Morgarten S mit je 946 (ᴓ 189,2) Ringen.

Die beste Einzelschützen heissen diesmal Norbert Wyder (Ried-Brig-Glis SSZ 1) und Thomas Staudenmann (Wohlen b.Bern) mit je 199 Ringen. Dahinter folgen 8 Teilnehmer mit je 198, 12 mit je 197 sowie 17 mit je 196 Punkten (darunter Michael Kubli, Näfels MSV).

Feld D: Ennenda SG und Linthal Feld weiter dabei

Die zweite Hauptrunde im Feld D wird überstrahlt vom sagenhaften Ergebnis der Gruppe von Tomils SV 1. Die Bündner Gruppe totalisierte 727 Punkte ((ᴓ 145,4) und setzte damit eine absolute Traummarke. Sie distanzierte die Konkurrenz um 16 und mehr Ringe.

Die beiden Glarner Gruppen schossen gewohnt konstant und qualifizierten sich für die dritte Hauptrunde. Die Glarner Meister von Ennenda SG steigerten sich auf 695 (ᴓ 139,0 / Martin Hürlimann 144, Severino Bianchi 141, Ernst Hürlimann 140, Ruedi Feldmann 139 und Beat Hegg 131) Zähler und kamen damit hinter dem souveränen Kombinationsieger Eggerseriet-Grub SV 2 mit 711 Punkten auf den notwendigen 2. Rang. Liebistorf-Kleinbösingen-Wallenbuch mit 679, Oberdorf FS mit 673 und Oberthal MS 1 mit 647 konnten klar hinter sich gelassen werden. Die Felschützen Linthal blieben mit 686 Punkten (ᴓ 137,2 / Werner Hösli 141, Peter Ciresa 140, Rolf Stutz 138, Peter Arnold 137 und Hans Dürst 130) klar hinter ihrem sehr guten Ernstrundenergebnis zurück und erkämpften sich hinter Häutligen FSG 706 aber knapp vor Balsthal-Klus SV 1 mit 684, Murten SG 1 680 Punkten den weiter bringenden zweiten Rang in der Kombination.

Die 700-Punktemarke und höher erreichten insgesamt 17 Teams, als Beste wie erwähnt Tomils SV 1 mit 727 sowie Eggersriet-Grub SV 1 und 2 je 711. Ennenda SG mit 695 Punkten erreichte das 14. höchste Resultat. Höchste Ausgeschiedene sind hier Zug MSV mit 696 Ringen, Albula SportS 2 mit 691 und Oberramsern SG 1 mit 690 Ringen. Seedorf SG schaffte mit 678 Punkten die Qualifikation mit dem tiefsten Ergebnis.

Sergio Willy (Bregaglia 2) und Urs Nauli (Tomils SV 1) schossen mit je 148 Punkten das beste Einzelergebnis. Dahinter folgen 1 Teilnehmer mit 147, 5 mit je 146 sowie 4 mit je 145 Ringen.

Feld E: Alle drei Glarner Gruppen in Runde drei

Optimal, auch wenn teilweise mit einer grossen Portion Glück, ist die Ausbeute im Feld E. Alle drei vertretenen Glarner Gruppen überstanden die zweite Runde und dürfen somit um die Finalplätze mitschiessen.

Einzig Glarner Meister Niederurnen Stand konnte sich souverän durchsetzen. Mit ihrem Rundenergebnis von 699 Ringen ((ᴓ 139,8 / Hans-Ruedi Weber 143, René Zwicky 142, Martin Sigrist 139, Heinz Steinmann 138 und Jakob Steinmann 135) verpassen die Glarner Unterländer die 700er-Marke noch knapper als vor einer Woche. Mit diesem sehr guten Ergebnis hielten sie die Konkurrenz von Hasle FSG 1 684, Allmendingen FSG 671, Huttwil FSG 663 und Ulmiz FS 661 Punkte klar auf Distanz. Linthal Feld mit 671 (ᴓ 134,2 / Hans-Heiri Schuler 140, Ernst Hefti 138, Hans-Peter Hirt 135, Jonathan Kamm 132 und Mathias Kamm 126) und Matt-Engi SV mit 666 (ᴓ 133,2 / Kaspar Schegg 139, Christian Schuler, Fabian Freitag und Marco Schuler je 132, Hans Blumer 131) benötigten beide sehr viel Glück und müssen sich in der Abschlussrunde sicher um einiges steigern. Linthal holte sich Rang zwei einen Punkt vor Luthern SG (670) und Matt-Engi war gar punktgleich mit dem Drittplatzierten Duvin Societad da tir und holte sich die Qualifikation dank des besseren höchsten Einzelresulates (139 gegen 137). Auch die beiden weiteren Kontrahenten lagen mit 665 und 663 nur unwesentlich zurück.

Mit je 702 Ringen schossen Grossdietwil SV 1 und Plasselb SG 1 das Rundenbestergebnis. Dahinter folgt mit Niederurnen Stand (699 Pkt.) bereits die erste Glarner Gruppe. Insgesamt 17 Teams erzielten 690 und mehr Punkte. So hoch wie im Feld D wurde hier jedoch nicht geschossen. Sechs Gruppen mussten mit total zwischen 680 und 689 Punkten ausscheiden, als höchster Tartegnin Sté de tir. Die beiden Glarner Gruppen von Matt-Engi und Linthal Feld sind bei den Glücklichen und kommen als Qualifikanten mit dem tiefsten und dem dritttiefsten Resultat weiter. Mehr «ausreizen» geht nun wirklich nicht mehr!

Drei Schützen, Daniel Galster (Les Verrières), Josef Trütsch (Unteriberg SG) und Hans Wüthrich (Därstetten FS), zieren mit je 146 Punkten die Spitze der Einzelwertung. Dahinter folgen zwei Schützen mir je 145, weitere sieben mit je 144 sowie deren neun mit je 143 Zähler.

2. Hauptrunde

Den sechs im Rennen verbliebenen Glarner Gruppen bleibt keine Zeit zum Durchatmen, denn bereits zwischen dem 26. und 30. Juni findet die dritte und letzte Hauptrunde statt. Es wäre doch toll, wenn sich möglichst viele davon für den Final vom Samstag, 1. September 2018, im Albisgüetli in Zürich qualifizieren könnten. Wir wünschen allen Gruppen «Guät Schuss» und viel Erfolg.