Mit Name und Wohnort hinstehen …



Leserbrief zu den Regierungratswahlen (zvg)
Leserbrief zu den Regierungratswahlen (zvg)

Am 28. März sind wir aufgerufen, den Nachfolger von Regierungsrat Rolf Widmer zu wählen. Im «Fridolin», der «Südostschweiz», auf «glarus24» und weiteren Medien erscheinen (fast) täglich Leserbriefe, Testimonials und Inserate, in denen für die beiden Regierungsratskandidaten Stellung bezogen und geworben wird. Dagegen ist nichts einzuwenden.

Leider sind auch Inserate zu sehen, deren Absender nicht erkennbar sind und das wirft Fragen auf. Wer – Name und Wohnort – steht denn hinter diesen Inseraten? Wie viele Personen «verstecken» sich denn hinter so einer anonymen Unterstützung? Theoretisch könnte das EINE Person – vielleicht aber auch zwei oder drei Personen sein … wir Wählerinnen und Wähler wissen es nicht.

Speziell aufgefallen ist mir ein Inserat im «Fridolin» in der Ausgabe vom 18. März 2021, in dem für Markus Heer geworben wird. Die Absender des Inserates nennen sich «Aufgeschlossene bürgerliche Wähler». Heisst das, dass alle, die nicht Markus Heer wählen, nicht aufgeschlossen – also verschlossen, unzugänglich oder intolerant – sind …? Und weshalb stehen denn da keine Namen und Wohnorte?

Wir leben im Landsgemeindekanton Glarus. Auf dem Ring wird alljährlich (ausser zu Corona-Zeiten) über Sachgeschäfte entschieden. Regelmässig wird auch gewählt. Frauen und Männer stehen öffentlich zu ihrerMeinung … und alle auf dem Ring akzeptieren das. Da darf doch erwartet werden, dass auf Inseraten auch die Namen derer aufgeführt werden, die diese geschaltet haben. Genauso, wie das zum Beispiel in den Testimonials für Jürg Feldmann von Jakob Kamm, Netstal (ESAF2025), Rolf Elmer, Elm (Kaminfegermeister) und Remo Goethe, Glarus (Co-Präsident der Jungen FDP) klar ersichtlich ist.

Morris Kistler, Schwanden