Mit schottischer Musik beim Glarner Landespatron aus Irland

Nach über 43 Bandjahren haben die Glaronia Pipes and Drums es endlich geschafft, eine kulturelle Lücke zu schliessen und bei ihrem Bandausflug die Fridolin-Stadt Bad Säckingen zu besuchen.



Glaronia Pipes and Drums (Bild: zvg)
Glaronia Pipes and Drums (Bild: zvg)

Am Freitag, 17. Oktober, begaben sich die Glaronians in Richtung Bad Säckingen und trafen sich zum gemütlichen Nachtessen. Abends wurde noch rekognosziert und Standorte für das freie Musizieren am Samstag erkundet.

Nach dem Frühstück hiess es Einspielen und bereitmachen für den Auftritt. Für diesen Anlass hatte die Band extra ihr Repertoire erweitert und das Lied «Wooden Heart» – besser bekannt als «Muss i denn zum Städtele hinaus» – eingeübt. Das verkaufsoffene Wochenende, Herbst-Chilbi und die Märchentage in der Altstadt zogen Scharen von Schaulustigen an und die musikalische Begleitung durch die Glaronia Pipes and Drums begeisterte das Publikum. Ein ergreifend gespieltes «Highland Cathedral» vor dem St. Fridolinsmünster trieb einigen vor Rührung sogar Tränen in die Augen. Zum Abschluss wurde auf Europas längster überdachter Holzbrücke gespielt, die Deutschland über den Rhein mit der Schweiz verbindet.

Danach wurde das Gesellige gepflegt. Bei Speis und Trank konnten die Glarner sich stärken und die Energiegeladenen begaben sich ins Nachtleben der ehemaligen Klosterstadt unseres Landespatrons.

Zum Abschluss am Sonntag führte die aktuelle «Trompeterin von Säckingen» die Glarner Pfeiffer und Trommler zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Geboten wurde nebst gekonntem Trompetenspiel viel Wissenswertes über den Schriftsteller Joseph Victor von Scheffel und sein Hauptwerk «Der Trompeter von Säkkingen», den Kater «Hiddigeigei» und den Verbindungen des irischen Wanderpredigers Fridolin zum Glarnerland.

Das Wochenende wird noch lange in guter Erinnerung bleiben – bis zum nächsten Mal.