Mit Swiss gut in der Luft

«Näher an ihren Gästen und individuellere Betreuung»: Damit wirbt die Fluggesellschaft Swiss. Wir haben’s getestet – mit positivem Resultat.



Die Fluggesellschaft Swiss steht (wieder) für Qualität! (Bild: mb
Die Fluggesellschaft Swiss steht (wieder) für Qualität! (Bild: mb

Die Swiss gehört zwar zum Lufthansa-Konzern, dennoch ist sie für uns nach wie vor die nationale Fluggesellschaft der Schweiz. «Aufgrund ihrer Herkunft verpflichtet sie sich zu höchster Produkt- und Servicequalität. Ihre überschaubare Grösse ermöglicht es Swiss, näher an ihren Gästen zu sein und sie individueller zu betreuen», heisst es auf der Homepage.

Ich stand während einiger Zeit allerdings auf Kriegsfuss mit unserer Fluggesellschaft. Dass mein Koffer bei einem simplen Direktflug von Zürich nach Hamburg nicht angekommen war und auch nicht mit den nächsten Maschinen spediert werden konnte, war für mich nicht zu vereinbaren mit den Qualitätsansprüchen, die ich an unsere nationale Airline stellte. Und die sie ja eben auch selbst propagierte.

Für diesen Sommer planten wir nun einen Langstreckenflug. Ich gab mir einen Ruck – und der Swiss eine Chance! Und siehe da, sie packte (natürlich unbewusst) diese Chance und bestand den Test. Vermutlich lag es daran, dass der Maître de Cabine ein Glarner war. «Guätä Morgäd mitänand», sagte er in urchigem Glarnerdeutsch bei der Begrüssung der Passagiere an Bord. Ich fragte unseren Flight Attendant Sascha Gertsch, ob es möglich sei, dass sein Chef aus dem Glarnerland stamme. Er bejahte und sagte, er werde ihm mitteilen, dass Glarner an Bord seien. Kurz vor der Landung kam dann Beat Hauser tatsächlich mit Luxemburgerli zu uns, und wir führten ein interessantes Gespräch mit ihm. Er stammt ursprünglich aus Niederurnen und wohnt heute in Winterthur. Allerdings ist der Gedanke für ihn nicht abwegig, wieder ins Glarnerland zu ziehen. Wäre schön, wenn er den Gedanken in die Tat umsetzen würde.

Auch Sascha Gertsch betreute uns zur vollsten Zufriedenheit und sehr persönlich. Wir unterhielten uns vor allem über New Glarus, welches die Swiss-Crew am kommenden Tag besuchen wollte. Ich gab ihm einige Tipps – und bekam dafür am Schluss des Fluges ein überraschendes Geschenk von ihm.

Nach diesem Flug, auf dem auch sonst alles geklappt hat, bin ich versöhnt mit der Swiss. Ich bin ab sofort wieder stolz auf unsere Airline und werde sie künftig vermehrt bei meinen Reisen berücksichtigen. Danke, Beat Hauser und Sascha Gertsch!