Zum traditionellen 1.-August-Brunch im Freulergarten in Näfels erschien erfreulich viel Volk und es liess sich die vom Catering Ricklin und vom Verkehrsverein offerierten Angebote reichlich schmecken. Für rassige Unterhaltung sorgte die Hamoniemusik Näfels unter der Leitung von Reto Bösch. Nach einer Begrüssung durch Gemeinderat Bruno Gallati im Namen der beiden Verkehrsvereine Näfels und Mollis hielt Bernhard Messmer, Leiter der Informations- und Rekrutierungsstelle der Päpstlichen Schweizergarde IRS, die Festrede.
Typisch schweizerische Werte
Messmer erinnerte daran, dass ihm als Jugendlicher der Nationalfeiertag als verstaubte Tradition erschien und er erst als Schweizergardist in Rom die Bedeutung erkannte, Schweizer zu sein. Nach einem Rückblick in die Geschichte der Garde hielt er fest, dass diese kein überholtes Relikt aus vergangenen Zeiten sei. Die Voraussetzungen bzw. Eigenschaften für einen guten Gardisten seien Bescheidenheit, Verlässlichkeit, Loyalität, Treue, Mut und Tapferkeit. «Und das sind doch letztlich nichts anderes als typisch schweizerische Werte, typisch schweizerische Tugenden», fuhr er fort. Er sei fest davon überzeugt, dass wenn wir diesen unseren Werten, welche grundsätzlich christliche Werte seien, weiterhin tapfer und treu nachleben, dass wir dann auch mit den Herausforderungen der Zukunft mit viel Zuversicht entgegensehen dürfen.
Mit gesundem Selbstvertrauen einstehen
Im Gegensatz zu seiner Jugend habe der Nationalfeiertag daher für ihn heute eine ganz andere Bedeutung, erklärte er Redner. Es sei der Moment, indem uns bewusst werde, wie wichtig es auch in Zukunft sei, nach dem Verbindenden und nicht nach dem Trennenden zu suchen. «Es ist die Gelegenheit, uns daran zu erinnern, auf welchen Werten und Überzeugungen unsere Gesellschaft aufbaut und wie wichtig es ist, dass wir für sie auch in Zukunft mit gesundem Selbstvertrauen einstehen, für sie Farbe bekennen.»
Nach dem gemeinsamen Singen der Landeshymne endete der offizielle Teil der Bundesfeier in Näfels. Das Brunchbuffet und die musikalische Unterhaltung luden aber weiterhin zum gemütlichen Zusammensitzen ein.
