Der Regierungsrat hat dem Landrat alle drei Jahre Bericht über die Aktivitäten der GZA zu erstatten: Informationen zum internationalen Standortwettbewerb, der Rolle der GZA, Organisation, Trägerschaft, Tätigkeiten, Abgrenzung zur Standortpromotion der OSEC (Business Network Switzerland), Strategieanpassung 2011.
Nutzen für den Kanton
Die Mitwirkung verbessert die Wahrnehmung des Kantons als Teil des Wirtschaftsraumes Zürich deutlich. So begründete die Carlsberg Supply Company ihren Standortentscheid zugunsten von Glarus Nord im Sommer 2012 mit der Teilhabe des Kantons am Wirtschaftsraum Zürich. Der Kanton positioniert sich innerhalb der GZA als Industrie- und Technologiestandort und für Headquarter-Funktionen internationaler Unternehmen. Er kann die Positionierung der GZA aktiv mitgestalten. Davon profitieren nicht nur die Wirtschaft, sondern auch Wohnen und Tourismus. Die Mitgliedschaft ist damit ein wirtschaftspolitisches Zeichen, das Zusammengehörigkeit symbolisiert und einen relativ geringen finanziellen Beitrag erfordert.
Alle vier Monate findet eine Sitzung der Träger-Standortförderer statt, wobei vom Know-how profitiert wird. 2011 nahmen zwei GZA-Mitarbeiter am Medientag des Kantonsmarketings teil und lernten den Kanton und unsere Industriekultur besser kennen. In der Berichtsperiode besuchte uns eine Delegation der amerikanischen Mitarbeiter der GZA. 2012 fand die jährliche Strategieklausur der GZA im Kanton Glarus statt. In der Berichtsperiode konnte nur eine Ansiedlung registriert werden (mittlerweile in Liquidation). Die Mitgliedschaft gewährleistet eine Online- und Medienpräsenz in den Zielländern, die selbstständig aufzubauen bedeutend teurer wäre. Ausserdem ist der Kanton in eine funktionierende Organisation eingebettet, die unsere Anliegen auf nationaler Ebene vertritt und von deren Netzwerk wir profitieren. So bündelt die GZA unsere Bedürfnisse für die Standortpromotion der OSEC.
Zusammenfassung
Der Kanton könnte sich aus jeglicher Zusammenarbeit und Mitfinanzierung zurückziehen und als Trittbrettfahrer vom Fahrtwind des Wirtschaftsraumes Zürich profitieren. Das wäre weder sachdienlich noch politisch opportun. Die Mitgliedschaft birgt eine grosse Chance, die es zu nutzen gilt. Angesichts der eingeschränkten Ressourcen kann sich der Kanton im internationalen Standortmarketing durch die GZA glaubwürdig vertreten lassen und sich auf die Arbeit mit den bestehenden Unternehmen sowie auf das nationale und regionale Standortmarketing konzentrieren. Mit knapp 60 000 Franken profitiert der Kanton Glarus von der ständigen Präsenz an rund 100 Anlässen, in mehrsprachigen Magazinen und Broschüren und in Medienberichten sowie der Onlinepräsenz der GZA. Ein ganzer Wirtschaftsraum hat im Verbund eine grössere Akquisitionskraft als jeder Kanton für sich alleine.
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