Mehr Hechte, weniger Felchen
Das abgelaufene Vereinsjahr ist mit 2762 gefangenen Fischen das fünftbeste des letzten Jahrzehnts. 1801 Egli, 750 Felchen, 114 Hechte und 74 Forellen gehen dabei den Fischern ins Netz oder an den Haken. Auffällig sind die Hecht-Fänge. Seit zehn Jahren wurden nur zweimal mehr erwischt.
Wasserstandsmeldungen
Präsident Kurt Eggli berichtet von einem leichten Mitglieder-Rückgang auf 360, von der weggerutschten Seestrasse und häufigen Niederschlägen. Der wegen der unüblichen, herbstlichen Seespiegel-Absenkung tiefe Wasserstand sei ein normales Ereignis, welches wegen des im Winter turbinierten Seewassers sonst im Frühling stattfinde. Mit 26 Metern Rest-Wassertiefe seien beim Fischbestand keine Schäden zu erwarten. Er will mit den Behörden gegen wildes Campieren und Parkieren vorgehen, gleichzeitig macht er beliebt, dass der Besucherstrom an schönen Sommer-Sonntagen nicht mit Verboten, sondern mit Lösungen gesteuert werden soll. Der Jahresbericht wird genehmigt.
Finanzen im Lot
Kassier Fridli Jacober meldet bei Einnahmen von Fr. 6293.15 und Ausgaben von Fr. 3460.60 einen Überschuss von Fr. 2832.55, was das Vereinsvermögen trotz tiefe Mitgliederbeiträge auf Fr. 24 280.65 wachsen lässt. Jahresrechnung und Revisorenbericht werden genehmigt.
Ruhiges Vereinsleben
Mit dem Zeltclub will der Vorstand im Frühjahr das Seeufer reinigen. 2022 fänden keine Wahlen statt, Rücktritte seien nicht zu erwarten. Fischerei-Aufseher Andreas Zbinden berichtet vom Verkaufszuwachs bei den Tages-Fischerpatenten, von allgemein höherer Beliebtheit des Fischens dank der Corona-Einschränkungen und informiert, dass die Vorschriften unverändert bleiben.
Zukunft des Fischerei-Museums
Ruedi Hösli stellt vor der HV zwei Anträge z.H. der nächsten DV des Kantonalen Fischereiverbandes. Einer will eine offenere Zusammensetzung der Fischerei-Museums-Kommission. Der zweite will den Museumsfonds im Falle einer Auflösung des Kantonalen Fischerei-Verbandes an einen künftigen Fischerei-Museum-Betreiber übergeben. Beide Anträge werden angenommen.
Hanspeter Spälti überbringt Dank und Gruss der Gemeinde. Man wolle den Zugang zum Klöntal ohne Verbote regulieren. Derzeit prüfe man etwa mit einem Gutachten, ob es sich bei den «Slow Sundays» um eine «materielle Enteignung» z.B. der ansässigen Restaurants handle.
Zufriedene Gesichter
Der erste Adventssonntag-Abend klingt nach der Behandlung der Vereinsgeschäft bei einem ausgezeichneten Felchen-Znacht aus der «Glarnerhof»-Küche aus. Es sind gemütliche Vereins-Anlässe wie dieser, die in turbulenten Zeiten 75 Menschen am Abend des ersten Advents zufrieden durch den ersten Schnee nach Hause stapfen lassen.