Mix von Mundart und Hochdeutsch

Durch Mundartzwang in Kindergärten bessere Qualität in der Integration? – Doch eher falsch verstandener Heimatschutz!



Der Vorstand der FDP Glarus Nord steht voll hinter der heutigen Praxis im Kindergarten und stützt den Verbleib des aktuellen Mixes zwischen Mundart und Hochdeutsch.
Der Vorstand der FDP Glarus Nord steht voll hinter der heutigen Praxis im Kindergarten und stützt den Verbleib des aktuellen Mixes zwischen Mundart und Hochdeutsch.

Der Vorstand der FDP Glarus Nord steht voll hinter der heutigen Praxis im Kindergarten und stützt den Verbleib des aktuellen Mixes zwischen Mundart und Hochdeutsch wie es auch in der Erwachsenenwelt jeden Tag genutzt wird. Der medial angedrohte Vorstoss der SVP auf kantonaler Ebene ist realitätsfremd.

Die FDP Glarus Nord ist überzeugt, dass der aktuell in den Kindergärten gepflegte, spielerische Kontakt mit der hochdeutschen Sprache eine wichtige Grundlage ist, um nachfolgende Bildungselemente in der Primarstufe darauf aufbauen zu können. Dieser Umstand gilt für einheimische Kinder genauso wie für ausländische Kinder – sie haben damit eine klar geregelte, messbare und vergleichbare Grundlage für die Zukunft.

Mit dem ideologischen motivierten Vorstoss der Glarner SVP, eines hundertprozentigen Mundartzwanges in Kindergärten, eifert diese leichtfertig der Zürcher SVP nach – ohne das Vorhaben kritisch zu hinterfragen oder deren Konsequenzen abzuwägen.

Unser aller Kinder werden heute in den Kindergärten auf spielerische Art und Weise und mit viel Hingabe durch die Lehrpersonen in den verschiedensten Bereichen in ihrer geistigen Entwicklung gefordert und gefördert – damit werden die Kinder in die Lage versetzt, die nächsten Entwicklungsschritte in der Primarschule gut vorbereitet und ruhig angehen zu können. Würde nun das Hochdeutsch aus dem Kindergarten verbannt, so würde den Kindern in der Primarschule die Heranbildung einer zentralen Grundlage im Bereich der Verständigung erschwert – ausländische wie auch Schweizer Kinder hätten eine schlechtere Basis für die so wichtige Kommunikation – aufbauende Schritte im Bildungsbereich wären im Gegensatz zu heute nur verzögert möglich.

Der Kanton Glarus hat gegenüber Zürich (Mundartzwang neu angenommen) im Bereich Kindergarten heute eine ungleich bessere Stellung. Wir Glarner haben aktuell die Freiheit, unseren Kindern im Kindergarten durch das Gewöhnen des Ohres nebst Mundart auch an Hochdeutsch auf spielerische Weise einen wichtigen Schlüssel für die weiteren Bildungsschritte zu geben. Damit fördern wir die Fähigkeit der Kinder sich zukünftig besser zu artikulieren und bewahren ihnen die Chance auch als Schweizer ein gutes Hochdeutsch erlernen zu können. «Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr!»

Wir sind überzeugt, wenn die Glarnerinnen und Glarner über eine entsprechende Vorlage zu entscheiden hätten, würden sie sich für das Wohl ihrer Kinder und einer zukunftsgerichteten Lösung mit dem heutigen bewährten Mix von Mundart und Hochdeutsch entscheiden.