«Mnozil Brass» – Das Musikereignis im Glarnerland

Vor wenigen Wochen sassen sie noch zusammen und feierten den 19. Jahrestag der Erstgründung – das war schon ein Riesenhallo! Gar zu märchenhaft hatte alles angefangen, damals 1992, im Gasthaus des böhmischstämmigen Herrn Mnozil, Josef Mnozil, in der Seilerstätte im 1.Wiener Bezirk.



«Mnozil Brass» kommt ins Glarnerland. (Bild: zvg)
«Mnozil Brass» kommt ins Glarnerland. (Bild: zvg)

Da die Musikhochschule gleich gegenüber lag, traf man sich halt regelmässig bei Herrn Mnozil und spielte auf … – und der Rest ist Geschichte, wie auch der Name, auf den der Herr Mnozil immer sehr stolz gewesen war. Und immerhin hat man sie «Monty Pythons der Musik» genannt. Erst kürzlich wieder.

In den fast 20 Jahren haben die sieben Wahnsinns-Bläser jedenfalls allerlei zusammengebracht, viele lustige Konzerte in dreissigeinhalb Ländern und dann natürlich die erste Operette des 21. Jahrhunderts!

Und jetzt warten alle auf das neue Stück. Das Stück zum grossen 19. Jubiläum! Denn nach der Operette, der Oper und dem Konzert soll das neue Werk sehr viel mit Bewegung zu tun haben. Hört man. Den dreifachen Rindberger sollen sie immer wieder geprobt haben. Hört man. Auf jeden Fall soll getanzt werden. So sehr, dass einer der Gruppe vorgeschlagen hat, die neue Produktion «Rhythm and Shoes» zu nennen. Aber Blofeld hat das verhindert. Schon wegen der wirklich halsbrecherischen Stunts, die ihr Chef-Choreograf Ferdinando Chefalo mit ihnen einstudiert. In Blofeld.

Aber ganz im Ernst: Es gibt im Moment wohl keine Musikergruppe, die sich so auf die Geheimnisse des Musiktheaters verschworen hat wie «Mnozil Brass». Die Gruppe entstand im Jahr 1992 bei den legendären Musikantenstammtischen im Gasthaus Josef Mnozil, einem Wirtshaus im 1. Bezirk in Wien. Die Nachfrage boomte, so beschlossen die sieben Mitglieder der Gruppe im Jahr 2000, sich hauptsächlich der Gruppe Mnozil Brass zu widmen. Seither spielen sie 120 bis 130 Konzerte pro Jahr weltweit!

Sie sind die Einzigen, die ihr eigenes Orchester, Ballett, Chor und Solisten-Ensemble sind. Alles zur gleichen Zeit. Die sieben von «Mnozil Brass» schaffen das scheinbar mühelos, was manch ein Opernregisseur in seinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen wagt. Da bleibt der Neid nicht aus. Schwamm drüber.

Apropos Geheimnisse. Jetzt geht es um Blofeld. Vermutlich ist es eines der letzten Geheimnisse der angewandten Blechmusik. Vielleicht ist es eines der grossen Rätsel der Menschheit.

Aber warum gerade Blofeld?

«Mnozil Brass» werden es enthüllen. Bei uns in Glarus. Ein Fest!